“Bitte gib mir nur ein Wort” singt die Band “Wir sind Helden” in einem alten Lied – wie oft wünschen wir uns auch nur ein einziges Wort von Gott. Darüber und wie mächtig so ein Wort sein kann, haben wir uns gemeinsam in einem Jugendgottesdienst am Palmsonntag Gedanken gemacht.
Was ist das wichtigste, das eindringlichste, das bedeutendste Wort, das Gott zu dir sprechen könnte?
Hierüber hat jeder von uns nachgedacht und dann ein einziges Wort auf einen Zettel geschrieben. Einige dieser Worte haben wir dann laut vorgelesen. Nur ein einziges Wort.
Richtig. Danke. Hallo. Liebe. Frieden.
Das waren die fünf Worte, die an diesem Abend laut gesprochen wurden, aber es gab noch viel mehr auf all diesen kleinen Zetteln – und jeder durfte am Ende das Wort eines anderen mit nach Hause nehmen.
Wir hatten nun viele Worte gesammelt, die wir gerne von Gott hören wollen. Wir beten zu ihm und erhoffen uns Antworten auf all unsere Fragen und Sorgen.
Aber warum sagt Gott es uns nicht einfach?
… Weil Gott so liebevoll ist, dass er keine Worte braucht, wie wir sie benutzen.
… Weil Gott es nicht nötig hat, seine Existenz zu beweisen. Wenn wir glauben, dann ist er da. Immer.
… Weil Gott längst schon zu uns spricht. Er hat Jesus geschickt, um zu uns zu sprechen durch seine Taten und Wunder.
… Weil das Wort selbst auch nur eine Bezeichnung ist für das Wort. Das Wort selbst ist das Leben, ist Gott, sind wir.
Gott ist da.
Gerade in der Fastenzeit und schließlich in der Karwoche begeben sich viele von uns sehr intensiv auf die Suche nach Gott. Dann sind wir eher geneigt, ihm zuzuhören. Wenn wir in dieser Woche Ostern feiern, dann denkt doch noch einmal nach über das Wort, das ihr im Gottesdienst mit nach Hause genommen habt und nehmt euch in der Nacht seiner Auferstehung einen Moment Zeit, streckt eure Sinne aus und ihr werdet sehen:
Gott ist da. Er spricht zu uns. Wir müssen nur zuhören.
Stephanie Rennen
Junge Kirche St. Clemens Kaldenkirchen