Pilgerbericht zur Trier-Wallfahrt 2017

Am Morgen des 21. Oktober 2017 hieß es, wie in jedem Jahr, früh aufstehen, die Wanderschuhe schnüren, die Luftmatratze unter die Arme klemmen, den Wanderrucksack schultern und sich für den Aussendungssegen um 7 Uhr in unserer Pfarrkirche St. Clemens bereit zu machen.  35 Pilgerinnen und Pilger machten sich auf den Weg zum Grab des heiligen Matthias in Trier, jedoch mussten wir schweren Herzens kurzfristig auf Julia und Bettina verzichten, wussten aber auch, dass wir am Abend wieder ein Pilger mehr sein würden, da Christoph, nach Absolvierung seiner Prüfung, in Gilgenbach zu uns stoßen würde, aber dazu später mehr.

Ein besonderer Dank gilt hier nicht nur unserem Herrn Pastor Benedikt Schnitzler, der uns den Pilgersegen mit auf den Weg gab, sondern auch Freunden und Verwandten, die extra gekommen waren, um uns zu verabschieden. Ebenfalls ein herzlicher Dank gilt Hans-Willi Dors, der uns zu unserem Startpunkt Esch gefahren hatte. Unterstützt wurde er von Jürgen, der souverän die schlafenden Pilger mit dem Tack-Bus über die Autobahn manövrierte, unserem erfahrenen Busfahrer Wilfried und auch Martin, der in diesem Jahr als zweiter Fahrer, stilsicher mit Mütze und Porscheschlüsselband, den Schummers-Bus durch die Eifel lenkte. Dieses bunte Gespann wurde nur durch ein silbernes Mercedes Coupé übertroffen, das Benjamin zunächst nach Trier und dann, für seinen Vater, weiter nach Spanien fahren würde – für ein 20-jähriges Trier-Jubiläum ein durchaus angemessener Auftritt.

In Esch angekommen wurde zunächst ein erstes Gruppenfoto geschossen und wir freuten uns sehr, dass wir unsere zwei Neupilger Julien und Pascal in unserem Kreis begrüßen durften und sie die nun schon obligatorischen Pilgerengel erhielten. Frank schaffte es auch in diesem Jahr für leuchtende Augen bei Thomas und Marco zu sorgen, da er den mittlerweile beträchtlichen Zoo im und um den Rucksack nun auch noch durch eine Schildkröte (es ist nicht ganz geklärt, ob dies eine Anspielung darstellte oder nicht, da uns beide schon seit Jahren sicher durch die Eifel leiten) ergänzte. Für die vier Jubilare, Else 10 Jahre,  Benjamin 20 Jahre, Peter und Frank jeweils 25 Jahre, gab es passend zu ihrer großen Freude lachende Emojis für den Rucksack. Frank schaffte es mit seinem Charme eine neue Regel, nämlich, dass immer der jüngste Jubilar den Trierbericht verfasse, als eine jahrhundertealte Tradition zu verkaufen. Dann hätte es eigentlich losgehen können, doch Tonys Spielführer-Binde war zunächst nicht auffindbar und so verbrachte Frank bis zur nächsten Statio damit, diese in seinem Rucksack zu suchen.

Die Statios wurden an unserem ersten Tag von Saskia, Hannah, Lena und Kathi vorbereitet und führten uns passend zur Jahreslosung „Einmütig im Gebet“ einmal um die ganze Welt. Wir beteten gemeinsam das Vater Unser in den verschiedensten Sprachen von Englisch über Französisch bis Suaheli und erlosten uns einen Gebetspartner, den wir besonders in unsere Gebete einschließen wollten. Saskia legte an diesem Tag ein paar extra Meter hin, da sie auf dem Weg ein Hufeisen gesehen hatte und zunächst an diesem vorbei gegangen war, geplagt von dem Gefühl, das Glück am Wegesrand liegen gelassen zu haben, machte sie kehrt und sammelte das betagte Hufeisen nun doch ein.

Durch die Weinberge und die herbstlichen Wälder führte uns die erste Etappe statt in das pulsierende Herz Leimbachs nach Gilgenbach, wo wir im Vereinsheim des FSV Leimbach unser erstes Quartier aufschlagen durften. Und auch Kluschi schaffte es pünktlich nach seiner Prüfung bei uns zu sein. Die Tischdienstgruppe schaffte es nicht ganz pünktlich für das Abendessen einzudecken, da Frank den Tischdienstplan dieses Jahr per Whats App verschickte und dieser irgendwo im WWW hängen geblieben war und erst nach und nach auf unseren mobilen Endgeräten eintrudelte. Begrüßt vom herrlichen Duft des bereits von Benny und Martin angeworfenen Grills, freuten wir uns über Wurst, allerlei Salate und Brötchen mit Kräuterbutter, die uns die ersten Blasen und wehen Füße zunächst vergessen ließen. Hier gilt ein besonderer Dank auch Marc, der in seinem besten Spanisch das letzte Vater Unser des Tages vorbetete. Statt des sonst üblichen Nachtischs wurden den ganzen Abend über „Würstchen auf die Faust“ verteilt. Es zeigte sich schnell, dass unsere heutige Unterkunft viel kleiner als die großen Turnhallen war, die wir mittlerweile gewohnt waren und so musste der ein oder andere sein Quartier in der Dusche, vor dem Backofen oder im eiskalten Zug zwischen Tür und Fenster, auf und unter den Tischen beziehen und der ein oder andere fühlte sich an Zeiten im Feuerwehrhaus der Gemeinde in Dümpelfeld zurückversetzt und bezeichnete dieses im Gegensatz zu Gilgenbach als Palast. Frank sorgte sich an diesem Abend besonders um seine inkontinente Matratze, es stellte sich jedoch heraus, dass er einfach nur den Stopfen in die Matratze gesteckt hatte. Glücklicherweise blieb es trocken und so konnten wir auch draußen am wärmenden Grill den Tag in geselliger Runde abschließen. Doch die Lagerfeuerromantik wurde durch die Brüder Moors getrübt, die sich beide mit Wilfried anlegten: der eine maßte sich an, die Firma Opel zu kritisieren und der andere ließ Wilfried beratungsresistent immer drei Jahre älter erscheinen.

Der Sonntag begann für uns um 6.30 Uhr, besonders musikalisch von Martin gestaltet, der einen „Immer wieder Sonntags“- Remix aus dem Hut zauberte, der niemanden mehr lange im Bett verweilen ließ und so starteten wir beschwingt mit einem königlichen Frühstück, das durch Ei und Bananen hervorragend abgerundet wurde. Gestärkt machten wir uns auf den Weg entlang des Nürburgrings, um unsere Begleitbusse am ADAC-Fahrsicherheitszentrum zu einer ersten großen, stärkenden Pause wiederzusehen. Unglücklicherweise kam es zwischen unzähligen Mercedes zu einem Gerangel zwischen Peter H. und Marco, wobei 80 Prozent des Kakaos auf Peters Jacke landete, 10 Prozent auf dem Boden und lediglich weitere 10 Prozent auf der Jacke von Marco. Vielleicht war Peter an diesem Tag der einzige, der sich über den zunehmenden Nieselregen freute…

Weiter ging es über Müllenbach quer durch die Eifel nach Kelberg. Traditionell werden hier Nussecken aus dem Hause Buschmann, Eierlikör-Kuchen der Familie Suwandy und Muffins der Familie Stapper gereicht und dankend von den hungrigen Pilgern angenommen.

Benjamin, der bisher Martin tatkräftig als Co-Pilot unterstützte und gesundheitlich leicht angeschlagen war (Eifelpower scheint das Medikament seiner vorzeitigen Genesung zu sein…), lief nun auch mit. Die nächste Statio fand am Afelskreuz statt und nach dem dort mittlerweile ebenfalls traditionellen Gruppenfoto setzten wir unseren Weg bei schlechtem Wetter über Darscheid nach Mehren fort und zwischen 14 und 14:30 Uhr gab Frank zu Protokoll, dass er einfach keinen Bock mehr habe und er sprach den meisten wohl in diesem Moment aus der Seele.

In Mehren angekommen freuten wir uns alle auf den von Uschi und Rita gezauberten Gulasch mit Reis und Apfelmus und den zum Nachtisch gereichten Sahnepudding. Zum Leidwesen aller verzögerte sich das Dessert um einige wenige Minuten, da Else sich als langsame Genießerin des Abendessens herausstellte. In geselliger Runde wurden die ersten Tage der Wallfahrt reflektiert und mögliche Innovationen für die Wallfahrt 2020 gesammelt, denn auch hier müssen Veränderungen gut durchdacht und von oben abgesegnet werden. Wieder einmal wurden hier die Rollbretter als Fortbewegungsmittel eingesetzt und nicht nur Schatti stellte sich als Meister des Skatens heraus, sondern vor allem Peter und Johannes zeigten besondere Kreativität in der Tandem-Rollbrett-Disziplin.

In der großen Sporthalle konnten nun alle Luftmatratzen wieder ihre völlige Ausdehnung finden, wobei Peters Luftmatratze mit dem neu gewonnenen Platz nicht wirklich umgehen konnte und so platzten ihm in der Nacht sämtliche Nähte seiner Luftmatratze unter ohrenbetäubendem Ploppen und die entstandene Schieflage machte es für Peter unmöglich eine komfortable Bettruhe zu finden, aber er musste auch nicht lange wach liegen, da Martin auch hier einen passenden Wake-up-Song parat hatte und die Sporthalle ohnehin bereits um 7:45 Uhr wieder geräumt sein musste, da die Kinder in Rheinland-Pfalz schon wieder die Schulbank drücken mussten und die Schulbusse, die die Kinder, man munkelt bereits um 3 Uhr in der Nacht, abholen, vorrollten.

In Manderscheid angekommen freuten sich die meisten Pilgerinnen schon sehr auf Frau Eis, eine alte Bekannte, die uns seit Jahren ihre Toilette zur Verfügung stellt. Um ihre Gastfreundschaft nicht über Gebühr auf die Probe zu stellen und mit zehn Mädels auf einmal einzufallen, suchten wir kurzerhand eine zweite Familie und so lernten wir Familie Knoppers kennen, die bereits schon von unserer Beziehung zu Frau Eis wusste und uns sogar gleich zwei Toiletten zur Verfügung stellte.

Mit entleerten Blasen und gestärkt durch süßen Tee und starken Kaffee machten wir uns weiter auf in Richtung Himmerod. Dort angekommen wärmten und stärkten wir uns mit dem Elexier Himmerods und der ein oder andere gönnte sich ein dickes Stück Torte, besonders sahnig mutete hier Thorstens Schokosahne-Rolle an, aber wer sich’s leisten kann….

Gestärkt und erquickt traten wir die vorletzte Etappe zum Kappellchen in Niederkail an. Hier war Wilfrieds Bus besonders pünktlich, was entweder auf die Sorge um uns oder aber mit der Vorfreude auf die Pilgerfreunde aus Blankenheim zurückzuführen ist. Hier mussten wir uns von Saskia verabschieden, die wegen des Studiums wieder pünktlich in Düsseldorf parat stehen musste. Für sie ging es mit Martin vom Kappellchen direkt zum Bahnhof nach Wittlich.

Die letzte Etappe entlang des Flughafens Spangdahlem nach Binsfeld zog sich wie Kaugummi und die Gruppe zerfiel in viele kleine Gruppen und so führte dies auch dazu, dass die letzte Gruppe in Binsfeld eintraf und die ersten Pilger bereits köstlichen, von Rita und Uschi zubereiteten, Tomaten-Zwiebelsalat, dampfende Nudeln und Bolognesesoße auf ihren Tellern hatten und ohne auf das schwächste Glied der Gruppe zu warten, bereits mit dem Essen begonnen hatten.

Während die letzten ihren Nachtisch verputzten, kam es bei den Jubilaren Benjamin und Else zu einer freudigen Überraschung.  Frank stellte noch einmal heraus, dass es seit Jahrzehnten Tradition ist, dass 10-jährige Jubilare ein T-Shirt und 20-jährige Jubilare einen Hoody erhalten. Es könnte sein, dass der ein oder andere Jubilar der letzten Jahre bereits einen Hoody besitzt, obwohl er noch nicht 20 Jahre mitgepilgert ist, hier empfiehlt sich ein genauer Blick auf die aufgedruckte Inschrift der Plakette.

Da bekanntlich Bolognese sich nur schwer von den Tellern spülen lässt, wurde der Montags-Küchendienst um Else, Thomas und Denise erweitert. Es kam zu einer kurzen Panik, da auffiel, dass kleine Gläser im Inventar fehlten und man in der Küche eingeschlossen war, da die Klinke der Küchentür nicht in der Tür steckte sondern im Regal lag.

Traditionell lagen die Fotobücher der letzten Jahre zur Ansicht bereit, noch fitte Pilger vertrieben sich die Zeit mit Basketball oder Jengaspielen, wobei sich Rita als begnadetes Talent herausstellte, die Wilfried das Fürchten lehrte.

Der nächste Morgen begann für Jens äußerst unerfreulich, da seine Luftmatratze während der Nacht zu einem Wasserbett geworden war und er den halben Dienstag Morgen damit verbringen musste, sämtliches seiner Habe zu trocknen. Um 7 Uhr machten wir uns zur ersten Etappe auf und trafen auf die Begleitbusse auf dem Parkplatz in Zemmer. Leider verpasste Wilfried zunächst die Ausfahrt und fuhr einfach an diesem vorbei. Machte aber gar nichts, denn wer sein Personal dabei hat, der braucht sich um Banalitäten wie Absperrbarken nicht kümmern. So stiegen kurzerhand drei starke Pilger aus, versetzten die Absperrung des Parkplatzes und ermöglichten somit, dass die Busse wenden und pünktlich am vereinbarten Treffpunkt eintrafen. Leider konnten wir die Absperrungen nicht mehr zurückstellen. Als erste Stärkung verwöhnte Uschi uns heute, wie bereits auch schon Tradition, mit Ü-Eiern und der ein oder andere freute sich über Minions, kleine Autos oder auch einfach nur über die Schokolade.

Angekommen in Ehrang, das Mekka der Fast Food-Freunde, stellte sich heraus, dass Thomas bereits Essenswünsche gesammelt hatte und telefonisch die Pizza vorbestellt hatte. Leider ging es auch nur unwesentlich schneller aber der ein oder andere konnte sich so noch einmal den Bauch schön vollschlagen, bevor es dann den ersten Berg hoch zu unserem Gruppenfoto-Platz empor ging. Da der Schummersbus bereits in Trier abgestellt wurde, war es sogar möglich, dass Martin ab dieser Etappe mit uns zu Fuß weiterpilgern konnte.

Über Stock und Stein ging es weiter nach Biewer, wo bereits Familie Kohns die jährlichen Toilettengäste erwartete und auch schon die Ferien in NRW nachgeschaut hatte, da sie eigentlich schon früher mit uns gerechnet hatte. Wilfried sorgte wieder einmal für eine kühle Erfrischung, wobei er wohl die Wühlerei und Streiterei um die verschiedenen Eissorten leid war und in diesem Jahr eine ganze Tüte voller Magnum Classic für uns bereit hielt.

Weiter ging es bei leichtem Nieselregen Richtung Neupilgerfoto-Stop wo Pascal und Julien für das Neupilgerbild mit dem Löwen posieren durften.

Kurz vor der von uns gefürchteten Moseletappe sorgte Thorsten noch einmal für ausgelassene Stimmung, da er sich von seiner besten cholerischen Seite zeigte. An der Kaiser Wilhelm Brücke war ein Unfall passiert und ein LKW blockierte die äußerst stark befahrene Straße, eine Audifahrerin konnte die Situation nicht überblicken und sah also nicht, dass die Fahrer ausgestiegen waren und die verunfallten Fahrzeuge fotographierten und so hupte sie munter drauf los. Thomas versuchte der Dame sachlich zu erklären, was vorgefallen war und dass ihr Hupen wohl kaum etwas nützen würde, doch Thorsten platzte der Kragen und so ging er unter Fluchen und Schreien mit hochrotem Kopf wie ein HB-Männchen in die Luft. 

An der Mosel kamen uns Matthias und Vanessa, die leider beide etwas angeschlagen waren, mit dem Blumenkranz für unser Pilgerkreuz entgegen und reihten sich wieder bei uns ein.

Unter Glockengeläut und dem Applaus unserer Familien, Freunden und Bekannten zogen wir dann überpünktlich um kurz vor 17 Uhr auf dem Innenhof der Abtei von St. Matthias ein. In der Kirche wurden wir gemeinsam mit einer Pilgergruppe aus Aachen von Bruder Thomas begrüßt und unsere beiden Neupilger erhielten ihre Trierplakette, Else, Peter und Frank erhielten jeweils den Stumpen der alten Pilgerkerzen und für 25 Jahre bekamen Peter und Frank sogar noch eine Anstecknadel aus purem Gold. Im Anschluss feierte Herr Pastor Schnitzler mit uns die Heilige Messe in der Krypta der Kirche unter musikalischer Begleitung von Angela und Bernhard Müller.

Anschließend kamen wir für ein gemeinsames Abendessen im Matthiassaal zusammen. Dort gab es Gulaschsuppe und frische Brötchen für alle. Wir mussten uns nicht nur wieder von den Bus- und PKW-Pilgern verabschieden, sondern auch von Peter H., Fabian, Vanessa, Matthias und Schatti. Letzterer war nicht nur von Knieschmerzen geplagt, sondern auch von der Neugierde auf sein umgebautes Heim. Doch wir gewannen auch neue Schlafgäste hinzu und so blieben Manuela, Juliane, Michael und Judith Schmülling, um mit uns noch einen geselligen Abend zu verbringen. Es wurde viel erzählt, gespielt und gelacht und so kamen Lena, Kathi und Hannah in einem melancholischen Moment auf die Idee, ein neun Jahre altes Foto nachzustellen. Dabei musste Johanna Saskia ersetzen und Lena Steffens wurde von Else gemimt. Gegen halb 11 plagte uns dann ein kleines Hüngerchen und so machten sich Manu und Thomas auf für 120 Euro eine Großbestellung bei McDonalds zu ordern. Benjamin hatte sich besonders früh zurückgezogen. Als Schlafplatz wählte er den Flur, nahe der Toiletten. Es muss nicht nur äußerst kalt, sondern auch ziemlich laut gewesen sein, aber wer um 4 Uhr aufstehen muss, um nach Spanien aufzubrechen, der nimmt wohl auch gerne solche Opfer in Kauf. Satt und müde fielen wir anderen dann irgendwann rund um Mitternacht auch in den Tiefschlaf.

Am nächsten Morgen zogen Thomas und Peter los, um uns mit einer großen Brötchenauswahl sowie Buttercroissants und Schokocroissants kulinarisch zu verwöhnen. Es wurden außerdem auch fruchtige Joghurts gereicht und vor allem der Pflaume-Zimt-Joghurt erfreute sich bei Kluschi größter Beliebtheit. Er konnte den Joghurt nicht so richtig genießen, da er von der Hälfte des Tisches angestarrt wurde, die alle seine Reaktion auf die versprochene Geschmacksexplosion erwarteten.

Nach einem gemütlichen und ausgiebigen Frühstück besuchten einige den Shop, zündeten noch Kerzen in der Kirche an oder schauten sich interessiert den Kreuzweg an, bis Pater Athanasius uns für den Pilgersegen in Empfang nahm. Dieses Jahr waren wir auf die Frage, welches Lied wir singen wollten, durchaus vorbereitet und so wünschten wir uns „Großer Gott“, was Pater Athanasisus lediglich mit „Das ist aber allerhand“ kommentierte.

Traditionell machten wir ein letztes Gruppen-, Neupilger- und Jubilarsfoto (leider ohne Benjamin!), bevor sich dann gegen 10:30 Uhr das Schumanns Auto und der Schummersbus in Bewegung setzten. Die übrigen Pilger mussten noch die Zeit, bis der Tackbus eintraf, überbrücken, jedoch wurde ihnen diese von Benjamin versüßt, der eine Videobotschaft aus Lyon sendete, in der er in bestem französischem Akzent, der besonders Saskia verzückte, einen kurzen Zwischenbericht über seine Reise abgab. 

Gegen 14 Uhr kamen dann auch die letzten Pilger in Kaldenkirchen am Convent an und wir verabschiedeten uns in der Vorfreude, dass wir uns am Abend zur Abendmesse in St. Clemens wiedersehen würden. Nach dem Gottesdienst trafen wir uns in diesem Jahr zum ersten Mal zum Pizzaessen im Convent. Dort hatten Frank und Peter den Saal sehr schön für uns eingedeckt und Astrid und Manuela halfen den beiden beim Servieren der Pizza und so ließen wir nicht nur den Abend, sondern auch die gesamte Trierwallfahrt 2017 in gemütlicher Runde ausklingen. Blumen gab es wie immer für Uschi und Marianne, Wilfrieds Frau und für Martin gab es eine Kiste Bier als Dank für sein Engagement als Busfahrer.

Mit großer Freude blicken wir schon jetzt auf die Trier-Wallfahrt 2018!