Archiv der Kategorie: Advent

3. Advent – für Kinder und Familien

Im Advent, im Advent ist ein Licht erwacht,                                               
Und es leuchtet und es brennt durch die dunkle Nacht!

Ein Licht geht uns auf, in der Dunkelheit,                                                                   
Durchbricht die Nacht und erhellt die Zeit.      
Licht der Liebe, Lebenslicht,                                  
Gottes Geist verlässt uns nicht!

3. Advent

2. Advent – für Kinder und Familien

Im Advent, im Advent ist ein Licht erwacht,                                       
Und es leuchtet und es brennt durch die dunkle Nacht!

Lustig, lustig trallallallalla,                                                               
heut ist Nikolausabend da!

2. Advent

Erinnerungen – Das 2. Lichtlein zum 2. Advent

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt,     
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,
Dann steht das Christkind vor der Tür!

Das 2. Lichtlein – „Bald ist Nikolaus-Abend da!“

Und der Nikolaus ist für uns am Niederrhein eine  absolut wichtige Person, Figur, Heiliger, Botschafter für unseren christlichen Glauben, seit vielen Jahrhunderten, speziell auch an den Ufern der nahegelegenen Maas bei unseren „holländischen“ Freunden.              

Wie schön ist es dann, wenn man selbst einen richtigen Nikolaus kennt, kennengelernt hat, mit ihm befreundet ist bzw. war. Wie schön ist es für mich, dass so ein Nikolaus auch heute noch ganz tief in meinem Herzen zu Hause ist.

Den einen Nikolaus, von dem ich hier erzählen möchte, kennt in Kaldenkirchen noch fast jeder, den alten Pastor von Kaldenkirchen, Pastor Klaus Dors. Mit 20 Jahren habe ich ihn kennen lernen dürfen als Pastor eines kleinen Nachbardorfes, zuständig für die Jugendarbeit in unserem Dekanat. Von da an war ich wohl jedes Jahr, bis zu seinem Tod vor 8 Jahren, an jedem „Nikolaus-Abend“ dabei mit viel Pizza und Weckmann, vielen, vielen Freunden, die vorbei schauten, einiges an Wein und Bier und mit viel, viel Herzlichkeit bei allen, besonders beim Gastgeber. Dieser alljährliche Abend war für mich, und ich denke für alle, die über so viele Jahre an seinem Namenstag den „Klaus“ besuchten, ein sicheres Zeichen dafür, dass wir alle es in so vielen liebevollen Begegnungen mit einem richtigen „Nikolaus“ zu tun hatten. An Dich, lieber Klaus, nochmal: Danke!

Mit dem Kontakt zu Klaus Dors kam ich auch etwas mehr in die Nähe von einem anderen Klaus, mit unserem ehemaligen Bischof von Aachen, Dr. Klaus Hemmerle. Erst später, wenige Jahre vor seinem zu frühen Tod 1994 habe ich ihn persönlich kennen gelernt, diesen hervorragenden Theologen, Mystiker, Autor von dutzenden theologischen und philosophischen Büchern und vielen anderen Schriften.

Obwohl er von seinem Wissen, seinem Intellekt sicherlich in anderen Sphären weilte als unsereins, kam er als unser Bischof immer ganz direkt auf einen, auf uns zu. Er suchte den Kontakt nicht nur zu seinen Mitarbeitern, sondern eigentlich zu jedem, den er besuchte oder der zu ihm kam. Auch nach längerer Pause erkannte er dich wieder, wusste das ein oder andere von dir, worüber man mal gesprochen hatte, hatte auch besondere Einzelheiten parat. Das alles passierte mit einer fröhlichen Herzlichkeit, die unmittelbar ansteckte.

Die „leckerste“ Erinnerung an ihn ist für mich das kleine Geschenk, das jeder seiner Mitarbeiter im Bistumsdienst zu seinem Namenstag erhielt: einen echten „Ööcher Printenmann“ mit vielen Mandeln besetzt! Den gab es jedes Jahr zu seinem Namenstag am 6. Dezember, Jahr für Jahr! Jeder freute sich über diese „Ööcher Print“ von unserem Bischof Klaus Hemmerle als Dank für den geleisteten Dienst. Wenn ich heute mal in Aachen bin, dann führt mich mein Weg fast immer zum Dom, an sein Grab in der Nikolauskapelle. Danke, lieber Klaus!

2 x Nikolaus! 2 x Menschen von heute mit Herz für die Mitmenschen! Auch meine Lieblings-Nikolausgeschichte ist eine „Herz“-Geschichte, die ich an dieser Stelle eben noch anfügen möchte, vielleicht noch ein kleines Lichtlein für Sie in diesem dunklen, steinigen Advent 2020.

(BM 21.11.2020)             


Das steinerne Herz                           

Ein Kaufmann war sehr reich geworden, konnte aber nie genug bekommen und wollte immer noch mehr verdienen. Als er eines Tages auf Reisen war, erschien ihm der Teufel: „Möchtest du reicher als alle werden?“, fragte er ihn.

„Nichts lieber als das!“, antwortete der Kaufmann. „Was muss ich dafür tun?“ – „Du musst mir dafür dein Herz geben“, sagte der Teufel. Ohne Zögern tauschte der Kaufmann sein Herz gegen einen Stein. In nur einem Augenblick war sein Herz verhärtet und eiskalt. Dann verschwand der Teufel. In den folgenden Jahren wurde der Kaufmann reicher als alle anderen Menschen, aber auch immer verlassener und einsamer.

Als er eines Tages wieder dorthin kam, wo ihm der Teufel sein Herz genommen hatte, begegnete ihm der Bischof Nikolaus von Myra. „Warum bist du so traurig?“, fragte dieser den Kaufmann. Da erzählte der reiche Mann seine Geschichte. Der Heilige tröstete ihn und sprach: „Du kannst wieder glücklich werden, wenn du mit deinem Geld Gutes tust. Geh zu den Menschen und lerne ihre Not sehen und lindern.“

Der Kaufmann tat, wie der Bischof Nikolaus ihm geraten hatte. Mit jedem guten Wort und jeder helfenden Tat schmolz der Stein in seiner Brust, und stattdessen gewann er sein eigenes weiches Herz wieder zurück.
Als er starb, war aus dem armen Reichen ein reicher Armer geworden.


Und noch ein kleines Nikolaus-Geschenk, diesmal von unserem ehemaligen Bischof Dr. Klaus Hemmerle:

„Denn wozu sind wir da, wenn nicht dazu, den Himmel zu finden und den Himmel zu schenken und, indem wir dies selber zu tun versuchen, anderen dabei zu helfen, dass sie den Himmel finden und den Himmel schenken.“                       
(aus: Klaus Hemmerle, Gerufen und verschenkt; Neuausgabe München 2013 S. 104)

Erinnerungen – Advent, Advent, ein Lichtlein brennt!

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt.                                                         
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,                                             
Dann steht das Christkind vor der Tür!

1. Lichtlein, zum 1. Advent auf den Weg geschickt – „Et Beld kütt!“

Nun sind wir im Advent angekommen! Das ist in diesem Jahr natürlich wieder mit vielen Fragezeichen verbunden – Advent 2020??? In diesem Jahr wird einiges anders sein. Wehmütig werden wir alle uns an die „normalen“ Zeiten erinnern, an so viel Schönes, Adventliches, Weihnachtliches! Deshalb möchte ich nochmal in eine Zeit zurück schauen, in der ich Kind war und „Advent“ für uns noch ganz anders verlief als in diesen Jahren des 21. Jahrhundert.

In unserem kleinen Dorf im Rheinland hatte unser Pastor eine Tradition eingeführt, die anderswo, besonders im Süden Deutschlands, bis heute mit „Frauentragen“ bezeichnet wird. Bei uns hatte das einen einfachen Namen, mit dem jeder im Dorf was anfangen konnte: „Et Beld!“ – diese Tradition gibt es übrigens heute noch!

Und so lief die ganze Aktion Jahr für Jahr ab:                          

Am 1. Advent wurden wir in kleinen Gruppen von drei oder vier Kindern in der Sonntagsandacht „ausgesandt“ mit einem Marienbild. Jeden Abend in der Adventszeit, wenn es dunkel wurde, besuchten wir eine andere Familie. Dort wurde gesungen und gebetet – zuerst „das Bild“  abholen, beten und singen, dann „das Bild“ zum nächsten Haus bringen, beten und singen. Jeden Abend waren wir bis zum Heilig Abend waren wir beschäftigt, 23 Tage hintereinander. Oft waren 6 Bilder unterwegs, 6 Gruppen, schön getrennt in Mädchengruppen und Jungengruppen, eingeteilt je für ein oder zwei Straßen.

Viele von uns Kindern machten mit, jedes Jahr, auch weil das ein oder andere „Leckerchen“ oder „Plätzchen“ dabei anfiel, (kein Geld, denn davon gab es damals noch nicht so reichlich). Nicht immer waren alle von uns mit so großer Begeisterung dabei. Oft mussten wir in unserer Gruppe auch mal auf den ein oder anderen umsonst warten. Besonders wenn mich der Sportplatz und das Fußballtraining rief, hatte das Bild bei mir auch keine Chance. Dann mussten die anderen ohne mich auskommen. Übrigens: Fernsehen (die Glotze) war damals keine Ausrede, denn es gab ja nur 2 Programme und am Abend keine „Kinderstunde“ mehr.

Im Advent war das ganze Dorf daran beteiligt, die einen warteten mit großer Frömmigkeit „op et Beld“, andere waren froh, wenn wir uns kurz hielten und dann weiter zogen. „Et Beld“ gehörte eben zum Advent in unserem Dorf dazu, wie es scheint bis heute!

Das Bild brachte die adventliche Botschaft des Wartens auf die „Ankunft des Gottessohnes“ bildlich in die Häuser der Bewohner. Sie sollten bereit sein, ihre Häuser und Türen, auch ihre Herzen zu öffnen für Maria (und Josef), um die „Fremden“, die eine Herberge suchen, aufzunehmen. Die Herbergssuche war auch der Hinweis unseres Pastors an uns.

Ich glaube, diese adventliche Aufgabe gilt auch heute noch für uns, damit für jeden von uns und besonders für die, die gerade in diesem Jahr ohne „zu Hause“ sind, oder so lange alleine und einsam zu Hause warten müssen,  auch Weihnachten sein kann.

Denn mit Weihnachten, am Heilig Abend ging unsere Aufgabe zu Ende. Zu Beginn der Christmette trafen sich alle Gruppen mit ihren Marienbildern in der Kirche. Mit einer kurzen Feier zu Beginn des Gottesdienstes wurden wir mit einem „Ave Maria“ begrüßt, und dann die Geburt des „Jesuskind“ im Stall von Bethlehem verkündet.    

(BM 19.11.2020)

 

Aktion Weihnachtspäckchen der Nettetaler Tafel 2021

Frohe Weihnachten für alle!

Die Nettetaler Tafel sammelt auch in diesem Jahr wieder Päckchen für sozial benachteiligte Menschen.

Packen Sie auch ein Päckchen?

Wir nehmen Ihre Päckchen gerne an am

Freitag, den 11. Dezember 2020 von 15 – 19 Uhr

in Hinsbeck: Jugendheim St. Peter, Wankumer Str. 6
in Kaldenkirchen: Convent, Brigittenstr. 10
in Lobberich: Berufskolleg (Pausenhalle), Färberstr. 5

Wir sind zuversichtlich, dass die Weihnachtspäckchen-Aktion 2020 mit Ihrer Unterstützung wieder viel Freude bereiten wird.

Herzlichen Dank und frohe, gesunde Feiertage wünscht Ihnen die Nettetaler Tafel e.V.

Hinweis:

Aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre möchten wir einige Wünsche und Empfehlungen für die Befüllung der Päckchen weitergeben:

Lieber wenige, aber hochwertige Produkte

– Waren, die unsere Kunden selten erhalten: Kaffee, Honig, Fruchtaufstrich, gutes Öl, Nüsse, Trockenfrüchte, Zucker, Mehl, Kakaopulver, Hygieneartikel
– hochwertige Fisch- und Fleischkonserven (für Muslime kein Schweinefleisch)
– weihnachtliche Backwaren und Schokoladenartikel, Christstollen, Lebkuchen, Pralinen

Wir bitte Sie, keine kühlpflichtigen oder leicht verderblichen Lebensmittel zu spenden und auf gebrauchtes Spielzeug, Kuscheltiere, Kleidung und Haushaltsgegenstände zu verzichten.

Bitte packen Sie auch keine alkoholischen Getränke oder alkoholhaltige Artikel ein, und geben Sie Ihr Päckchen bitte unverschlossen ab.

Danke schön!