Archiv der Kategorie: Ostern

Rückblick Jugendgottesdienst am 14.04.2019

“Bitte gib mir nur ein Wort” singt die Band “Wir sind Helden” in einem alten Lied – wie oft wünschen wir uns auch nur ein einziges Wort von Gott. Darüber und wie mächtig so ein Wort sein kann, haben wir uns gemeinsam in einem Jugendgottesdienst am Palmsonntag Gedanken gemacht.

Was ist das wichtigste, das eindringlichste, das bedeutendste Wort, das Gott zu dir sprechen könnte?

Hierüber hat jeder von uns nachgedacht und dann ein einziges Wort auf einen Zettel geschrieben. Einige dieser Worte haben wir dann laut vorgelesen. Nur ein einziges Wort. 

Richtig. Danke. Hallo. Liebe. Frieden. 

Das waren die fünf Worte, die an diesem Abend laut gesprochen wurden, aber es gab noch viel mehr auf all diesen kleinen Zetteln – und jeder durfte am Ende das Wort eines anderen mit nach Hause nehmen. 

Wir hatten nun viele Worte gesammelt, die wir gerne von Gott hören wollen. Wir beten zu ihm und erhoffen uns Antworten auf all unsere Fragen und Sorgen. 

Aber warum sagt Gott es uns nicht einfach?

… Weil Gott so liebevoll ist, dass er keine Worte braucht, wie wir sie benutzen.

… Weil Gott es nicht nötig hat, seine Existenz zu beweisen. Wenn wir glauben, dann ist er da. Immer.

… Weil Gott längst schon zu uns spricht. Er hat Jesus geschickt, um zu uns zu sprechen durch seine Taten und Wunder.

… Weil das Wort selbst auch nur eine Bezeichnung ist für das Wort. Das Wort selbst ist das Leben, ist Gott, sind wir.

Gott ist da.

Gerade in der Fastenzeit und schließlich in der Karwoche begeben sich viele von uns sehr intensiv auf die Suche nach Gott. Dann sind wir eher geneigt, ihm zuzuhören. Wenn wir in dieser Woche Ostern feiern, dann denkt doch noch einmal nach über das Wort, das ihr im Gottesdienst mit nach Hause genommen habt und nehmt euch in der Nacht seiner Auferstehung einen Moment Zeit, streckt eure Sinne aus und ihr werdet sehen:

Gott ist da. Er spricht zu uns. Wir müssen nur zuhören. 

Stephanie Rennen
Junge Kirche St. Clemens Kaldenkirchen

Ostergruss 2018

“Heute bei dir!”

Zu Beginn des Jahres 2018 hat unser Bischof Helmut uns allen dieses Leitwort an die Hand gegeben, in den kommenden Jahren die Botschaft Jesu neu zu entdecken und weiter zu geben. So wie Jesus sich bei Zachäus, dem Zöllner, einlädt, ihm sagt: “Heute will ich bei Dir in Deinem Hause sein!”, so sollen auch wir in unserem Bistum uns gegenseitig einladen und einladen lassen. Und bei dieser Einladung die Botschaft Jesu, sein Leben und sein Handeln auf unserem Weg mitnehmen, das Evangelium auf neue Art verkünden.

Da geht es uns nicht anders als den “Emmaus-Jüngern” einen Tag nach Ostern: Auch sie müssen, obwohl sie als Freunde Jesu so lange mit ihm unterwegs waren, neu entdecken, verstehen, was Jesus eigentlich gewollt, getan, gesagt hat. Jesus selbst erklärt es ihnen auf ihrem Weg nach Hause, nach Emmaus. Er lädt sich bei ihnen ein, geht mit ihnen und teilt mit ihnen das Brot. An diesem Abend ist er ganz bei ihnen. Und so erfahren sie, spüren sie, “Jesus lebt!”, obwohl er ja vor wenigen Tagen gestorben ist und begraben wurde. Jetzt, heute ist er wieder ganz lebendig bei ihnen. Deshalb machen sie sich ohne Zögern am gleichen Abend auf, um diese Nachricht den anderen mitzuteilen.

“Heute bei dir!” Zu Ostern und nach Ostern dürfen wir wieder und wieder die Ostererzählungen hören, sie spüren, fühlen und glauben; “Jesus lebt – Er ist mit uns auf dem Weg!” Er geht mit dir, mit uns auf dem Weg des Lebens, dieses Jahr 2018 und alle Zeiten in unserem Leben!

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Familien, auch im Namen aller Mitarbeiter der Pfarren St. Clemens und St. Lambertus, ein frohes und besonders ein gesegnetes Osterfest 2018.

Bernhard Müller, Gemeindereferent

B. Schnitzler, Pfarrer

Ostergruß 2017

FROHE OSTERN!

 
Ja, es stimmt: Alle sind froh, dass endlich Ostern wird, dass endlich der Winter vorbei ist. Seit einigen Tagen scheint die Frühlingssonne und weckt bei allen die Lebensgeister nach wirklich langen und dunklen Wintermonaten mit oft langwierigen Krankheitsphasen. Ostern und die Osterzeit, das ist ein frohes Fest, das ist eine fröhliche Zeit mit vielen schönen Bräuchen:
Ostersträuße und Ostereier,
Osterhase und Osterfrühstück,
Osterferien und Osterurlaub,
Osterfeuer und Osternacht, …
 

Osterfeuer und Osternacht!

Gerade das Osterfeuer, das in der Osternacht entzündet wird, weist uns alle darauf hin, dass Ostern weit über das heute übliche frohe Frühlingsfest hinausgeht. Das Osterfeuer leuchtet in die dunkle Nacht hinein, in die Nacht des Todes, in den dunklen Winter, in die dunkelsten Stunden unseres Lebens. Es bringt uns Jahr für Jahr mit seinem Licht die Botschaft vom Wunder der Auferstehung Jesu, der nach seinem schrecklichen Leiden und Tod aus dem verschlossenen Grab ins Leben zurückkehrt. Seine Jünger bezeugen uns in ihrer Osterbotschaft: Er ist auferstanden! Er lebt! Wir haben ihn gesehen! Diese Botschaft verkünden und leben wir Christen Jahr für Jahr zu Ostern. Das macht uns innerlich froh, denn das Licht des Osterfeuers und der Osterkerze leuchtet in unserem Herzen und aus uns heraus. Wir spüren, dass der Glaube an Jesus, ihn auch in uns als Christen auferstehen lässt. So können auch wir bezeugen:
Jesus ist auferstanden! Er lebt in mir! Sein Licht leuchtet in meinem Herzen!
Deshalb entzünden wir als Christen in der Osternacht vor unseren Kirchen das Osterfeuer und die Osterkerzen. Wir tun dies seit vielen Jahren gemeinsam mit den evangelischen Christen. Wir bezeugen gerade in diesem Jahr 2017 unseren gemeinsamen Glauben und bringen zum Ausdruck, wie sehr uns der Glaube an den auferstandenen Christus miteinander verbindet, und dass wir den Weg zueinander finden und weiterhin gehen wollen.
 
So lade ich Sie alle ganz herzlich ein, mit uns in unseren Gemeinden die Karwoche und Ostern zu feiern als Gemeinschaft der Christen, für die Ostern mehr ist als das Frühlingsfest.
 
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien, auch im Namen aller Mitarbeiter der Pfarren St. Clemens und St. Lambertus, ein frohes und besonders ein gesegnetes Osterfest 2017.
 
Ihr
B. Schnitzler, Pfr.