Oh weh! Bei unserem Vergnügungsausschuss hatten sich bis zu Letzt wenige Akteure gemeldet, die mit einem Programmpunkt zur Unterhaltung beitragen würden. War Freitag, der 13. ein schlechtes Omen? Oh nein – es kam, wie es kommen musste. Unter dem diesjährigen Motto „Rämmi-Dämmi unterm Zirkuszelt“ erlebten die Sängerinnen, Sänger und Gäste einen tollen Karneval. Christa Schattner und Hubert Janz führten gemeinsam durchs Programm. Die junge Truppe musste als erste auf die Bühne. Sonja Prigge hatte mit Sandra Wilms, Luca Terstappen und Luca Höhnscheid Flötenspiele eingeübt. Chor-Karneval 2015 weiterlesen
Alle Beiträge von Pfarre
KFG Jahreshauptversammlung 2015
Die KFG ehrte ihre langjährigen Mitglieder
Donnerstag, den 29.01.2015
Viele Mitglieder der KFG St. Clemens Kaldenkirchen nahmen trotz des schlechten Wetters an der Jahreshauptversammlung im Convent am 29.01.2015 teil.
Die Teamleiterin Rita Peters begrüßte die anwesenden Frauen, den Präses Herrn Pastor Benedikt Schnitzler und insbesondere die Jubilarinnen herzlich. Wie gewohnt führte sie professionell durch die Tagesordnung. Ein wesentlicher Tagesordnungspunkt war die Ehrung verdienter Mitglieder. In diesem Jahr wurden insgesamt 22 Frauen geehrt. Die Jubilarinnen können auf eine jahrzehntelange Mitgliedschaft in der Frauengemeinschaft zurückblicken. Geehrt wurden:
Frau Anni Wilms für
Frau Maria Schouren für
Frau Helmi Korsten für
Frau Greti Fox für
66 Jahre
66 Jahre
66 Jahre
67 Jahre
Frau Gertrud Terstappen wird geehrt für unschlagbare 71 Jahre. Auf eine 60-jährige Mitgliedschaft können Änne Stein und Fine Wolters zurückblicken. Seit 50 Jahren sind Maria Bildstein, Ria Jansen, Marlis Maesmanns, Marianne Nelißen, Marlies Peters und Maria Weißmann in der Frauengemeinschaft. Luise Blaankaert, Irmgard Färvers, Johanna Gans, Gisela Knorr und Maria Strick gehören seit 40 Jahren der Frauengemeinschaft an. Geehrt wurden auch Frau Hannelore Kall, die seit 25 Jahren und Gertrud Stolzenberg, die seit 30 Jahren als Helferinnen für die Frauengemeinschaft tätig sind.
Honoriert wurde die langjährige Treue mit einer Urkunde und einem gerahmten Bild mit einem Aquarelldruck von Elvire Kückemanns. Die Teamleiterin Rita Peters dankte allen herzlich für ihre geleistete Arbeit. Herr Pastor Schnitzler schließt sich gern den Dankesworten seiner Vorrednerin an.
Beim Vorlegen des Kassenberichts wurde noch einmal deutlich, wie gut die KFG im abgelaufenen Jahr gewirtschaftet hat. Verschiedene Einrichtungen in Nettetal wurden mit insgesamt 2000,-€ aus den Mitgliederbeiträgen unterstützt. Der Erlös des Herbstfestes von 670,–€ ging an die Hilfsorganisation Orienthelfer e.V. München, die ein Projekt an der türkischen Grenze zu Syrien für Flüchtlingskinder leitet.
Im Januar 2015 hatte die KFG 490 Mitglieder. Der Jahresbeitrag beträgt 6,50 €. In der KFG sind alle Frauen herzlich willkommen. Je mehr Frauen in der Frauengemeinschaft sind, desto mehr können wir in unserer Gemeinde bewirken!
KFG Karneval 2015
Karnevalsnachmittag am 21.01.2015 um 14:11 Uhr
und Karnevalsabend am 22.01.2015 um 19:11 Uhr
im Saal „Zur Mühle“
Worauf warten die Frauen zur Karnevalszeit aus ganz Nettetal? Die Antwort lautet: Klar doch, die Karnevalsveranstaltung der KFG Frauengemeinschaft von St. Clemens, also „die Damensitzung“. Auch in diesem Jahr gab es wieder zwei Aufführungen: die einen Närrinnen bevorzugten die Nachmittagsveranstaltung. Die anderen, mehr oder weniger Berufstätigen, wollten sich abends amüsieren.
Die Sitzungspräsidentin Rita Peters und ihr Elferrat riefen einem bestens gelaunten Publikum im Saal „zur Mühle“ ihr HELAU entgegen. Die Theatergruppe der KFG unter Leitung von Karin Tack, bestehend aus 12 Akteuren, hatte auch in diesem Jahr ein tolles, abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Der Musikprofi „Mani“ Manfred Karduch brachte die Ankommenden schon vor Beginn des eigentlichen Programms in Stimmung.
Das auch die Theatergruppe der KFG über eine Anzahl attraktiver roter Funkemariechen verfügt, konnten die Närrinnen im Saal nun erleben! 8 rote „Marias“, einem zu klein geratenen Prinzen, alias Helga Niemüller und seiner schönen Prinzessin, alias Karin Tack. zogen auf die Bühne. Mit flotten Gardentänzen begeisterten sie das Publikum.
Es folgten in flotter Folge Sketsche und Tänze. Auf humorvolle Weise wurden Themen des Alltags auf die Schippe genommen. Z.B. von einer Reise nach New York berichteten „Oma und Opa“. Eine andere Dame schwelgte in Erinnerung einer Kreuzschifffahrt. „Hiltrud und Karl-Heinz“ erzählten auch in diesem Jahr wieder aus ihrem Alltag. Die „letzten sieben Jungfrauen aus Kaldenkirchen“ hatten sich zusammen gefunden, um in einem Pastoren-Casting einen Pastor auszusuchen. Natürlich fiel die Wahl auf Pastor Benedikt Schnitzler, dargestellt von Rita Gutzke. Der im Publikum anwesende „echte Pastor“ machte diesen Klamauk gerne mit und hatte viel Spass.
Das Publikum war vollens begeistert und dankte mit Lachsalven, Raketen und Applaus. Was fehlte noch? Alle warteten noch auf „et Trienchen“! Wie nicht anders zu erwarten, brillierte Karin Tack in der Figur des Trienchens. Ohne Zugabe und Versprechen im nächsten Jahr wieder zu kommen, konnte das „Trienchen“ die Bühne nicht verlassen.
Zum Finale kamen noch einmal alle Mitwirkenden auf die Bühne. Mit allseits bekannten, flotten Schlagern nahmen sie die Närrinnen mit an den Strand von Rio an die Copacabana. Alle gaben noch einmal ihr bestes ob gesanglich, sportlich, sowie als Tanzprofis.
Wenn das Prinzenpaar in diesem Jahr aus unseren Reihen der Pfarre kommt, von der Spielgemeinschaft des Kolpings, darf ein Besuch nicht fehlen. Das Stadtprinzenpaar 2015 Heinz-Gerd I. mit seiner Lieblichkeit Susanne I. und Gefolge machten ihre Aufwartung. Mit einer flotten Gesangseinlage vom Prinzenpaar trugen auch sie zur Unterhaltung bei. Bei der Abendveranstaltung konnte die KFG auch das Karnevals-Komitee von „Alles det met“ begrüßen.
Am Ende der Veranstaltungen bedankte sich die Sitzungspräsidentin Rita Peters herzlich bei der Wirtin Christel Schöck sowie bei Felix für die Technik. Natürlich waren die diesjährigen prächtigen Orden wieder von Anne Stolzenberg gefertigt. Auch ihr ein herzliches Dankeschön!
Kirchenchor Cäcilia
Kirchenchor Cäcilia von 1876 bis 1976
Aus den Statuten des Jahres 1894 geht hervor, dass sich erstmals im März 1876 eine Anzahl Kaldenkirchener Männer zu einem Kirchengesangverein “Cäcilia” zusammenschloss, “der den Zweck verfolgt, durch würdigen Gesang den Gottesdienst zu verherrlichen und zur Erbauung der Gläubigen beizutragen”.
Seiner Aufgabe, den Gottesdienst feierlich mitzugestalten, ist der Kirchenchor von 1876 bis 1937 als Männerchor und von 1937 bis heute als gemischter Chor nachgekommen.
Selbst als im Jahre 1933 ein für den Schriftführer damals noch unerklärlicher Mitgliederschwund einsetzte, als gerade in den 30er Jahren die Dirigenten häufig wechselten und als 1940 fast alle Männer des Chores zum Wehrdienst eingezogen wurden, blieb der Chor aktiv. In den Kriegsjahren sang eine kleine Gruppe Choralsänger jeden Sonntag weiterhin den Choral.
Eine besondere Blütezeit erfuhr der Chor nach der Liturgiereform des 2. Vatikanischen Konzils, als unter dem Präses Pastor Wallrafen der Choralgesang intensiviert und die mehrstimmigen Gesänge durch vertonte Psalmen bereichert wurden.
Besondere Anlässe, bei denen der Chor sang, waren unter anderem Primizen, Pfarrereinführungen, Priester und Ordensjubiläen, Organisten und Dirigentenjubiläen, Kirchen, Glocken und Orgeleinweihungen, Konzerte, Trauungen, Silber und Goldhochzeiten sowie Beerdigungen seiner Mitglieder.
Zu seinem vollen Recht kommt in den Jahresberichten der jährliche Ausflug des Chores. Ob es in einem Jahr für zwei Tage an die Ahr ging oder im anderen nur bis Rickelrath, ob es in Strömen regnete oder die Sonne schien, immer kam der Schriftführer am Ende zu dem Schluss: Der Ausflug 19.. ist wieder einmal sehr schön gewesen.
Es ging immer schon fröhlich zu, wenn die Sänger und Sängerinnen zusammensaßen, vor allem auch beim Cäcilienfest. Neben dem offiziellen Teil mit Hochamt und Cäcilienhymne wurde alljährlich der gesellige Teil besonders gepflegt. In einigen mageren Jahren gab es zwar kein großes Cäcilienessen, aber immer wurden die Jubilare geehrt und einige Begabte sorgten mit einem gut vorbereiteten Programm für Stimmung und Humor.
Das 100-jährige Jubiläum 1976
In der Festmesse am Samstag, dem 13. November wurde um 18.30 Uhr die Missa Regina Coeli und Lauda Sion von G.P Palestrina gesungen. Beim anschließenden Festbankett in der Aula der Realschule hielt der Diözesanpräses des Cäcilienverbandes Kirchenmusikdirektor Josef Schneider die Festansprache und überreichte dem Chor die Palestrina-Medaille. Der Höhepunkt des Jubiläums war die Aufführung des Oratoriums “Der Messias” von Georg Friedrich Händel am 17. November, um 19.30 Uhr.
Kirchenchor Cäcilia von 1976 bis heute
Seit dem 1. August 1990 ist Achim Bruns Chorleiter und Organist. Obwohl es am Anfang für den 24 Jahre jungen Mann nicht leicht war, den “eingespielten” Chor zu prägen, gelang es ihm nach und nach immer besser. Viele erfolgreiche “Aufführungen”, wobei nicht nur Konzerte gemeint sind, liefern den Beweis dafür.
Seit 2011 steht Christa Schattner an der Spitze des Vorstandes des Kirchenchores, der zur Zeit 56 aktive Mitglieder zählt.
Bei der Jahreshauptversammlung 1981 wurde zum ersten Mal ein Vergnügungsausschuss gewählt, der für die Vorbereitung und Durchführung von Ausflügen und Festen zuständig ist. Dieser Vergnügungsausschuss bereitet in den vielen Jahren alle Ausflüge und Feste mit Perfektion und Liebe vor.
Chor-Reise nach Berlin 2014
Der Kirchenchor unternahm eine Reise nach Berlin
Der Wunsch des Chores nach Berlin zu reisen, entstand Anfang des Jahres. Der Chor hatte auch einen triftigen Grund! Unser langjähriges Chormitglied Bruder Bruno Rehm SVD, war vor einem Jahr in die Hauptstadt umgezogen. Da lag es auf der Hand ihn in Berlin zu besuchen. Hubert Janz übernahm die Ausarbeitung der Reise.
Am Freitag, den 03.10.2014, war es dann soweit. 48 bestens gelaunte Leute, davon 30 aktive Sängerinnen und Sänger, machten sich mit dem Bus auf nach Berlin. Bei kurzweiliger Fahrt erreichte die Gruppe schon am Nachmittag das Hotel den Sylter Hof, das fußläufig zur Gedächtnis – kirche und dem KaDeWe Kaufhaus lag. Chor-Reise nach Berlin 2014 weiterlesen
Familienwochenende Oktober 2014
„Gott sah, dass es gut war.“
Die Erschaffung der Welt und die durch Gott an den Menschen übertragene Verantwortung war zentrales Thema für ca. 40 Kinder und Erwachsene am diesjährigen Familienwochenende unserer Pfarre in der Ev. Jugendbildungsstätte Rheinbach-Merzbach. Den idealen Einstieg in das Thema lieferte unser Besuch im Museum Alexander Koenig in Bonn. Das geschichtsträchtige Naturkundemuseum zeigt eindrucksvoll die Vielfalt der unterschiedlichsten Lebewesen und Landschaften der Erde. Die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite, als nicht nur die Kinder vor dem gemeinsamen Grillen das für uns bisher unbekannte Haus in Merzbach erkundeten: Trampolin, Roller, Kettcar, Fußball, Tischtennis, Singrunde – ein wahrhaftig reichhaltiges Freizeitangebot. „Es wurde Abend und es wurde Morgen: erster Tag.“
Der Plan war es, die ersten sechs Tage der Erschaffung der Welt als Würfel plastisch zu erarbeiten, was Kindern und Erwachsenen viel Spaß bereitete. Die Jungs der Eine-Welt-Gruppe kümmerten sich währenddessen um den siebten Tag, sie sammelten Feuerholz für einen ruhigen Lagerfeuerabend. Doch bis dahin wurde das tolle Wetter genossen, ein langer Spaziergang durch die schöne Natur der Eifel gemacht, jeder schaltete auf seine Weise vom üblichen Alltagsstress ab. Den Tag ließen wir am Lagerfeuer mit Gitarre und Gesang ausklingen. „Es wurde Abend und es wurde Morgen: zweiter Tag.“
Vor der Heimreise wurde der gemeinsam erarbeitete Würfel fertiggestellt. Die Jungs bereiteten einen Gottesdienst in der zum Haus gehörenden Kapelle vor. Eine leckere Pizza war der letzte gemeinsame Programmpunkt, bevor es für alle bei mittlerweile ziemlich regnerischem Wetter wieder nach Hause ging. „Es wurde Abend und es wurde Morgen: dritter Tag.“
Ein Ausflug mit Gott raus aus dem Alltag – unser Familienwochenende wird diesem Anspruch jedes Jahr wieder gerecht!
Julia Böhm
Pilgerbericht zur Kevelaer-Wallfahrt 2014
Losung: Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land
Eine Wallfahrt, die es „in sich hatte“!
Wie gewohnt trafen sich die Kevelaerpilger um 4:30 zur Aussegnung in St. Clemens. Pastor Schnitzler sprach Begrüßungsworte; ebenso unser Pilgerführer Roland Tohang. Pastor gab uns den Segen und wir stellten uns draußen vor der Kirche auf zum Pilgergang nach Kevelaer. Bis dahin war alles „wie immer es war“, wie in den Jahren vorher.
Doch auf einmal wandelte sich das „wie es immer war“.
Wir rannten los, so wie der Teufel hinter den armen Seelen rennt!
Pastor Schnitzler, der an der Pilgertour teilnahm, beschwerte sich lautstark,– ups, diesmal hauptsächlich über das Tempo der Pilger.
Um 7:30, als es nach dem Frühstück in Brockhuysen weiterging, übernahmen Pastor und Manfred Schomm die Führung.
Und siehe da…, es ging genauso schnell weiter!!!
In Straelen machten wir wie üblich eine Statio. Danach ging es weiter nach Walbeck.
Dort machten wir eine Pause, bevor wir uns wieder aufmachten Richtung Kevelaer.
Nach Lüllingen überfiel uns plötzlich eine Art Tiefenschlaf. Wir schlurften auf einmal wie alte Greise dahin.
Schuld war ein aufkommender Regenschauer; alle wollten natürlich ihre Regemäntel und Schirme aus den Begleitwagen haben, deshalb kam es zu einem „Stau”.
Gott sei Dank kam dann kein Regen runter.
Doch wir mussten zeitig bei Klinkenburg, der letzten Raststätte, sein, wo die Radpilger und die Messdiener und der Chor warteten!
Also zog Pastor Schnitzler das Tempo ohne Verluste wieder an.
So eine Kombination des Pilgergehens hatten wir, laut Zeugenaussagen, noch nie.
Aber wir sind dadurch tatsächlich rechtzeitig mit 52 Fußpilgern, ca. 40 Radpilgern, vielen Autopilgern (ein Bus stand uns dieses Jahr nicht zur Verfügung) mit Chor und Messdienern in Kevelaer eingezogen.
Natürlich sangen wir unser Kevelaerlied, das vor allem durch unseren Kirchenchor hervorragend vorgetragen wurde (Es ist das schönste Kevelaerlied aller Zeiten!) und gingen bis zur Kerzenkapelle, in die wir einziehen wollten.
Wieder eine Überraschung: das Portal zur Kerzenkapelle war geschlossen!
Wir mussten etwa 10 Min. warten, bis eine andere Pilgergruppe die Kapelle verlies. Dann konnten wir einziehen.
Danach lief alles glatt; wir hatten ein leckeres Mittagessen, sind den Kreuzweg pünktlich gegangen, die Messe hernach war schön, außer dass nicht so viele Teilnehmer da waren, denn die, die es vorgezogen hatten mit Tüter in der Bayrischen Wald zu fahren, fehlten. Da wird mit Tüter noch ein Wort zu sprechen sein. Am letzten Augustwochenende Touren anzubieten!!
Abends gab es in Kevelaer ein gemütliches Beisammensein mit immerhin 19 Pilgern, die dort übernachtet haben.
Am Sonntag, dem 31.08., ging es wie gewohnt „wie in den letzten Jahren immer “ mit den Schaagern um 7:30 nach dem Auszugssegen Richtung Kaldenkirchen. Doch wieder war etwas anders; die Schaager rannten nicht so schnell wie sonst immer! Wau!
In Walbeck trennten wir uns dann. Die Schaager zogen weiter Richtung Straelen und wir machten Pause in Walbeck. Keine Vorkommnisse bis Straelen. Dort sind wir trocken und fröhlich, natürlich auch betend, angekommen. Haben sogar unser Mittagsessen bei Sonnenschein draußen vor der Gaststätte genießen können.
Um 12:55 sind wir weiter gepilgert.
20 Minuten später wandelte sich wieder das „wie es immer war “ gewaltig. Es fing harmlos mit Regen an. Es artete in einen Gewittersturm ohne Gleichen aus. Unser Pilgerführer ordnete daraufhin an: So schnell wie möglich mit 20 Pilgern in den Lappenbus zu stürmen.
Dort waren wir im faradayschen Käfig. Und obwohl wir sehr eng zusammenstehen mussten und genauso nass wurden – denn wir schwitzten wie eng beieinander gelegte Heringe – (ich wollte nicht sagen wie die Schw….) – als wenn wir draußen gestanden hätten. Wir waren jedenfalls sicher. Gott sei Dank hielt das Gewitter nicht lange an und wir kamen betend bis Louisenburg, wo wir die vorletzte Rast hatten.
Ab da kam auf dem letzten Stück Pilgerweg das große Finale: zweimal mussten wir unsere Übung – 20 Leute rein in den Bus, dann wieder raus – wiederholen. Wir hatten fast schon die Qualifikation für den Wettbewerb bei „Wetten das“!
Zwischendurch, wenn es aufhörte zu regnen und wir wieder pilgerten, versuchten wir Maria davon zu überzeugen, auf das Wetter Einfluss zu nehmen, indem wir hingebungsvoll das 2012, hauptsächlich unter Resi Scholten konzipierte Lied, auf die Melodie „Maria breit den Mantel aus“, sangen:
Maria mach den Hahn mal zu,
wir haben doch schon nasse Schuh.
Wir woll´n doch trocken sein,
zieh´n wir in Kaldenkirchen ein.
Refr.: Patronin voller Güte
schick uns doch Regenhüte.
Und auch die Füße sind schon nass,
dass macht uns wirklich keinen Spaß.
Die Blasen groß und größer werden,
wir woll´n uns ja nicht beschwer´n
Refr.: Patronin voller Güte
schick uns doch Regenhüte.
Maria war wohl auf Urlaub! Jedenfalls hörte sie unseren herzzerreißenden Vortrag nicht.
Bei Tor 9 schließlich schmissen wir denn das Handtuch; das Gewitter tobte.
Horst Klassen war von sich aus schon mit seinem Auto zu uns gestoßen (super mitgedacht, Horst) und Albert Steffens rief seine Frau an, die uns mit dem Bus, der uns schon auf der Hintour, gefahren von Johannes Deutges, zur Verfügung stand, abholte. Sie kam auch direkt. Vielen Dank dafür.
Mit den zwei Bussen und dem Auto sind wir dann das letzte Stück gefahren.
Bei den „Steylern“ wurden wir wieder herzlich mit Kaffee, leckeren Pflaumenkuchen und Kaltgetränken empfangen.
Einen ganz lieben Dank an dieser Stelle, besonders auch an die Helfer.
Gewitter und Regen hatten sich verzogen und so konnten wir trockenen Fußes um 17:00 Uhr in St. Clemens einziehen und den Abschlusssegen empfangen.
Mit dem Lied „Wo Zwei oder Drei“ verabschiedeten wir uns von einander.
Von dieser Pilgertour werden wir bestimmt noch oft erzählen, denn sie war sicher einmalig!
Übrigens: den Lappenbus hat Matthias Stapper gelenkt; und – er und seine Frau Luzie spendieren uns seit einigen Jahren unterwegs Mineralwasser für unseren Wasserausgleich auf der Pilgertour! Ein ganz großes Dankeschön an sie.
Zum Schluss gilt unser Dank all denen, die diese Tour mit gestaltet und unterstützt haben, allen voran unserem Pilgerführer Roland Tohang.
Pilgerbericht zur Steyl-Wallfahrt 2014
Unter dem Motto „Ich mache dich zum Licht für die Völker“ pilgerten 190(!) Pilger aus Kaldenkirchen, Leuth, Lobberich und Bracht Richtung Steyl, zum Grab vom hl. Arnold. Erfreulicherweise waren Firmlinge aus Kaldenkirchen und komplett die 25 Firmlinge aus Leuth, also insgesamt ca. 60 Mädels und Jungs mit dabei. So viele Pilger wie noch nie waren zu Fuß durch den Wald nach Steyl unterwegs! Und, ebenso erfreulich, sehr viele Familien mit kleinen Kindern haben teilgenommen. Einfach super!
Nach der Aussendungsandacht, in der Roland Tohang einige Begleitworte sprach, ging es bei endlich mal schönem Wetter um 9:15 los. Und auch endlich, nach drei Versuchen in drei Jahren, in denen das Wetter immer Kapriolen schlug, konnten wir eine Statio im Wald an der deutsch-holländischen Grenze gestalten.
Bernd Küppers hat dazu ein sehr schönes Kreuz , das schon länger in der Garage der Pfarrei schlummerte, dort aufgestellt. Bernhard Müller sagte passende Worte zum Motto; dass wir uns nämlich alle bemühen sollten das Licht, dass wir uns für alle Völker der ganzen Erde wünschen, nicht nur unter uns verbreiten, sondern alle Menschen daran teilhaben lassen sollten und wir entsprechend etwas dafür tun können.
Weiter ging es betend, redend, lachend und meditierend durch den Wald nach Steyl zur St. Rochus-Kirche. Dort trafen wir pünktlich um 11:00 mit den Pilgerradfahrern und Autopilgern zusammen, um u.a. auch gemeinsam das obligatorische Pilgertröpfchen zu genießen, das uns Johannes Deutges, der auch das Begleitauto fuhr, kredenzt hat.
In der Unterkirche in St. Michael empfing uns unser Pastor Benedikt Schnitzler. Er begrüßte uns sehr herzlich; und den Kindern und Firmlinge, die die Arnold Janssen Plakette noch nicht hatten, wurde eben diese überreicht.
Anschließend ging es zum Mittagessen, wo 275 Erbsensuppen mit Würstchen ausgegeben wurden. Dem „Küchenpersonal“ hier ein ganz herzliches Dankesschön dafür, dass alles so reibungslos wie immer ablief.
Um 13:30 fand die hl. Messe statt, woran 350(!) Pilger teilnahmen. Die Firmlinge trugen Fürbitten vor. Auch der Kirchenchor ließ es sich nicht nehmen, mit seinem Einsatz die hl. Messe mitzugestalten.
Anschließend traten 37 Pilger zu Fuß den Rückweg nach Kaldenkirchen an.
Es war wieder eine gelungene Pilgerfahrt.
Unser besonderer Dank gilt der Fam. Cleophas, die uns die Pilgerkerze besorgt hat, den Sponsoren und ganz besonders den Steyler Missionaren; ohne ihre Mithilfe wäre die Pilgerfahrt so nicht möglich.
Uschi Spitzkowsky
Pilgerbericht zur Steyl-Wallfahrt 2013
Unter der diesjährigen Jahreslosung „Es gibt verschiedene Gnadengaben; aber nur den einen Geist“ machten wir uns am 19.01.13 mit ca. 120(!) Pilgern auf den Weg durch den schneeverwehten Wald zum Grab des hl. Arnold Janssen nach Steyl.
Die Jahreslosung sollte uns bewusst machen, dass in jedem von uns verschiedene Gnadengaben, auch Talente genannt, schlummern und die nur darauf warten von uns eingesetzt zu werden. Bewusst gemacht haben uns diese Gnadengaben u.a. der hl. Arnold und der hl. Josef Freinademetz, die es zuließen, dass der Geist ihnen die Kunst gegeben hatte, diese besonderen Gaben auch gezielt einzusetzen.
Nun, wir sind also das Risiko eingegangen und haben uns durch den verschneiten Wald auf den Weg gemacht. Auf einigen vereisten Flächen gab es einige Rutschpartien, die aber zum Glück glimpflich verlaufen sind.
Die von uns seit zwei Jahren geplante Statio konnten wir nicht stattfinden lassen; es war einfach zu kalt, um längere Zeit still zu stehen.
In Steyl trafen wir pünktlich um 11:00 Uhr die ca. 80 Rad- und Autopilger an der St. Rochus-Kirche. Vom Treffpunkt aus zogen wir anschließend mit ca. 200 Pilgern gemeinsam zum Sämann. Dort stellte Roland Tohang noch einmal philosophisch die Gnadengaben dar und verwies auch auf den Sämann.
Nach der Meditation war auch Johannes Deutges mit dem beliebten „Pilgertröpfchen“ zur Stelle, der in diesem Jahr wirklich von Nutzen war; immerhin hatten wir mindestens –4° C!
Trotz seiner schlimmen Erkältung empfing uns Pastor Schnitzler in der Unterkirche; die mitgegangenen Kommunionkinder des letzten Jahres erhielten die Arnold Janssen-Plakette. Nach Abschluss der Verleihung gingen wir in die Aula, wo eine heiße, lecker zubereitete Erbsensuppe von Rögels auf uns wartete, die, wie immer, von unserem exzellenten Küchenpersonal kredenzt wurde. Danke!
Anschließend besuchten die Kinder mit Bernhard Müller die Grotten und die Erwachsenen konnten sich im Museum eine Krippenausstellung aus der Slowakei ansehen.
Nach der Pilgermesse, in der unser Kirchenchor wieder brillierte, ging es zügig zurück nach Kaldenkirchen und Leuth.
Danken wollen wir allen, die diese Pilgertour durch ihre Anwesenheit und/oder durch Spenden und persönlichen Einsatz unterstützt und möglich gemacht haben.
Natürlich gilt auch unser besonderer Dank den Steyler Missionaren, die uns ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hatten.
Uschi Spitzkowsky
Pilgerbericht zur Trier-Wallfahrt 2012
Trierwallfahrt vom 6. bis zum 10. Oktober 2012
Samstag, der 6. Oktober 2012
Kaldenkirchen – Esch in der Eifel – Leimbach
Zur Trierwallfahrt 2012 traf sich die Jugendpilgergruppe am Samstag, den 6. Oktober um 6.30 Uhr vor der Pfarrkirche St. Clemens in Kaldenkirchen. Zu diesem Zeitpunkt waren alle vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen. Somit konnte die 22. Wallfahrt der Jugendpilgergruppe starten.
Im Mittelpunkt standen zu dieser frühen Stunde unsere erfahrenen Pilger Martin und Thomas. Die beiden feierten an diesem Tag ihren Geburtstag. So wurde natürlich erst einmal von allen Seiten sehr herzlich gratuliert und sich innig umarmt. Pilgerbericht zur Trier-Wallfahrt 2012 weiterlesen