Familienwochenende Oktober 2014

„Gott sah, dass es gut war.“

Die Erschaffung der Welt und die durch Gott an den Menschen übertragene Verantwortung war zentrales Thema für ca. 40 Kinder und Erwachsene am diesjährigen Familienwochenende unserer Pfarre in der Ev. Jugendbildungsstätte Rheinbach-Merzbach. Den idealen Einstieg in das Thema lieferte unser Besuch im Museum Alexander Koenig in Bonn. Das geschichtsträchtige Naturkundemuseum zeigt eindrucksvoll die Vielfalt der unterschiedlichsten Lebewesen und Landschaften der Erde. Die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite, als nicht nur die Kinder vor dem gemeinsamen Grillen das für uns bisher unbekannte Haus in Merzbach erkundeten: Trampolin, Roller, Kettcar, Fußball, Tischtennis, Singrunde – ein wahrhaftig reichhaltiges Freizeitangebot. „Es wurde Abend und es wurde Morgen: erster Tag.“

Der Plan war es, die ersten sechs Tage der Erschaffung der Welt als Würfel plastisch zu erarbeiten, was Kindern und Erwachsenen viel Spaß bereitete. Die Jungs der Eine-Welt-Gruppe kümmerten sich währenddessen um den siebten Tag, sie sammelten Feuerholz für einen ruhigen Lagerfeuerabend. Doch bis dahin wurde das tolle Wetter genossen, ein langer Spaziergang durch die schöne Natur der Eifel gemacht, jeder schaltete auf seine Weise vom üblichen Alltagsstress ab. Den Tag ließen wir am Lagerfeuer mit Gitarre und Gesang ausklingen. „Es wurde Abend und es wurde Morgen: zweiter Tag.“

Vor der Heimreise wurde der gemeinsam erarbeitete Würfel fertiggestellt. Die Jungs bereiteten einen Gottesdienst in der zum Haus gehörenden Kapelle vor. Eine leckere Pizza war der letzte gemeinsame Programmpunkt, bevor es für alle bei mittlerweile ziemlich regnerischem Wetter wieder nach Hause ging. „Es wurde Abend und es wurde Morgen: dritter Tag.“

Ein Ausflug mit Gott raus aus dem Alltag – unser Familienwochenende wird diesem Anspruch jedes Jahr wieder gerecht!

Julia Böhm

Pilgerbericht zur Kevelaer-Wallfahrt 2014

Losung: Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land

Eine Wallfahrt, die es „in sich hatte“!

Wie gewohnt trafen sich die Kevelaerpilger um 4:30 zur Aussegnung in St. Clemens. Pastor Schnitzler sprach Begrüßungsworte; ebenso unser Pilgerführer Roland Tohang. Pastor gab uns den Segen und wir stellten uns draußen vor der Kirche auf zum Pilgergang nach Kevelaer. Bis dahin war alles „wie immer es war“, wie in den Jahren vorher.
Doch auf einmal wandelte sich das „wie es immer war“.
Wir rannten los, so wie der Teufel hinter den armen Seelen rennt!
Pastor Schnitzler, der an der Pilgertour teilnahm, beschwerte sich lautstark,– ups, diesmal hauptsächlich  über das Tempo der Pilger.
Um 7:30, als es nach dem Frühstück in Brockhuysen weiterging, übernahmen Pastor und Manfred Schomm die Führung.
Und siehe da…, es ging genauso schnell weiter!!!
In Straelen machten wir wie üblich eine Statio. Danach ging es weiter nach Walbeck.
Dort machten wir eine Pause, bevor wir uns wieder aufmachten  Richtung Kevelaer.
Nach Lüllingen überfiel uns plötzlich eine Art Tiefenschlaf. Wir schlurften auf einmal wie alte Greise dahin.
Schuld war ein aufkommender Regenschauer; alle wollten natürlich ihre Regemäntel und Schirme aus den Begleitwagen haben, deshalb kam es zu einem „Stau”.
Gott sei Dank kam dann kein Regen runter.
Doch wir mussten zeitig bei Klinkenburg, der letzten Raststätte, sein, wo die Radpilger und die Messdiener und der Chor warteten!
Also zog Pastor Schnitzler das Tempo ohne Verluste wieder an.
So eine Kombination des Pilgergehens hatten wir, laut Zeugenaussagen, noch nie.
Aber wir sind dadurch tatsächlich rechtzeitig  mit 52 Fußpilgern, ca. 40 Radpilgern, vielen Autopilgern (ein Bus stand uns dieses Jahr nicht zur Verfügung) mit Chor und Messdienern in Kevelaer eingezogen.
Natürlich sangen wir unser Kevelaerlied, das vor allem durch unseren Kirchenchor hervorragend vorgetragen wurde (Es ist das schönste Kevelaerlied  aller Zeiten!) und gingen bis zur Kerzenkapelle, in die wir einziehen wollten.
Wieder eine Überraschung: das Portal zur Kerzenkapelle war geschlossen!
Wir mussten etwa 10 Min. warten, bis eine andere Pilgergruppe die Kapelle verlies. Dann konnten wir einziehen.
Danach lief alles glatt; wir hatten ein leckeres Mittagessen, sind den Kreuzweg pünktlich gegangen, die Messe hernach war schön, außer dass nicht so viele Teilnehmer da waren, denn die, die es vorgezogen hatten mit Tüter in der Bayrischen Wald zu fahren, fehlten. Da wird mit Tüter noch ein Wort zu sprechen sein. Am letzten Augustwochenende Touren anzubieten!!
Abends gab es in Kevelaer ein gemütliches Beisammensein mit immerhin 19 Pilgern, die dort übernachtet haben.
Am Sonntag, dem 31.08., ging es wie gewohnt „wie in den letzten Jahren immer “ mit den Schaagern um 7:30 nach dem Auszugssegen Richtung Kaldenkirchen. Doch wieder war etwas anders; die Schaager rannten nicht so schnell wie sonst immer! Wau!
In Walbeck trennten wir uns dann. Die Schaager zogen weiter Richtung Straelen und wir machten Pause in Walbeck. Keine Vorkommnisse bis Straelen. Dort sind wir trocken und fröhlich, natürlich auch betend, angekommen. Haben sogar unser Mittagsessen bei Sonnenschein draußen vor der Gaststätte genießen können.
Um 12:55  sind wir weiter gepilgert.
20 Minuten später wandelte sich wieder das „wie es immer war “ gewaltig. Es fing harmlos mit Regen an. Es artete in einen Gewittersturm ohne Gleichen aus. Unser Pilgerführer ordnete daraufhin an: So schnell wie möglich mit 20 Pilgern in den Lappenbus zu stürmen.
Dort waren wir im faradayschen Käfig. Und obwohl wir sehr eng zusammenstehen mussten und genauso nass wurden – denn wir schwitzten wie eng beieinander gelegte Heringe – (ich wollte nicht sagen wie die Schw….) – als wenn wir draußen gestanden hätten. Wir waren jedenfalls sicher. Gott sei Dank hielt das Gewitter nicht lange an und wir kamen betend bis Louisenburg, wo wir die vorletzte Rast hatten.
Ab da kam auf dem letzten Stück Pilgerweg das große Finale: zweimal mussten wir unsere Übung – 20 Leute rein in den Bus, dann wieder raus – wiederholen. Wir hatten fast schon die Qualifikation für den Wettbewerb bei „Wetten das“!
Zwischendurch, wenn es aufhörte zu regnen und wir wieder pilgerten, versuchten wir Maria davon zu überzeugen, auf das Wetter Einfluss zu nehmen, indem wir hingebungsvoll das 2012, hauptsächlich unter Resi Scholten konzipierte Lied, auf die Melodie „Maria breit den Mantel aus“, sangen:

Maria mach den Hahn mal zu,
wir haben doch schon nasse Schuh.
Wir woll´n doch trocken sein,
zieh´n wir in Kaldenkirchen ein.
Refr.:   Patronin voller Güte
schick uns doch Regenhüte.
Und auch die Füße sind schon nass,
dass macht uns wirklich keinen Spaß.
Die Blasen groß und größer werden,
wir woll´n uns ja nicht beschwer´n
Refr.:  Patronin voller Güte
schick uns doch Regenhüte.

Maria war wohl auf Urlaub! Jedenfalls hörte sie unseren herzzerreißenden Vortrag nicht.

Bei Tor 9 schließlich  schmissen wir denn das Handtuch; das Gewitter tobte.
Horst Klassen war von sich aus schon mit seinem Auto zu uns gestoßen (super mitgedacht, Horst) und Albert Steffens rief seine Frau an, die uns mit dem Bus, der uns schon auf der Hintour, gefahren von Johannes Deutges,  zur Verfügung stand, abholte. Sie kam auch direkt. Vielen Dank dafür.
Mit den zwei Bussen und dem Auto sind wir dann das letzte Stück gefahren.
Bei den „Steylern“ wurden wir wieder herzlich mit Kaffee, leckeren Pflaumenkuchen und Kaltgetränken empfangen.
Einen ganz lieben Dank an dieser Stelle, besonders auch an die Helfer.
Gewitter und Regen hatten sich verzogen und so konnten wir trockenen Fußes um 17:00 Uhr in St. Clemens einziehen und den Abschlusssegen empfangen.
Mit dem Lied „Wo Zwei oder Drei“ verabschiedeten wir uns von einander.
Von dieser Pilgertour werden wir bestimmt noch oft erzählen, denn sie war sicher einmalig!

Übrigens: den Lappenbus hat Matthias Stapper gelenkt; und –  er und seine Frau Luzie spendieren uns seit einigen Jahren unterwegs Mineralwasser für unseren Wasserausgleich auf der Pilgertour! Ein ganz großes Dankeschön an sie.
Zum Schluss gilt unser Dank all denen, die diese Tour mit gestaltet und unterstützt haben, allen voran unserem Pilgerführer Roland Tohang.

Pilgerbericht zur Steyl-Wallfahrt 2014

Unter dem Motto „Ich mache dich zum Licht für die Völker“ pilgerten 190(!) Pilger aus Kaldenkirchen, Leuth, Lobberich und Bracht Richtung Steyl, zum Grab vom hl. Arnold. Erfreulicherweise waren Firmlinge aus Kaldenkirchen und komplett die 25 Firmlinge aus Leuth, also insgesamt ca. 60 Mädels und Jungs mit dabei. So viele Pilger wie noch nie waren zu Fuß durch den Wald nach Steyl unterwegs!  Und, ebenso erfreulich, sehr viele Familien mit kleinen Kindern  haben teilgenommen. Einfach super!

Nach der Aussendungsandacht, in der Roland Tohang einige Begleitworte sprach, ging es bei endlich mal schönem Wetter um 9:15 los. Und auch endlich, nach drei Versuchen in drei Jahren, in denen das Wetter immer Kapriolen schlug, konnten wir eine Statio im Wald an der deutsch-holländischen Grenze gestalten.
Bernd Küppers hat dazu ein sehr schönes Kreuz , das schon länger in der Garage der Pfarrei schlummerte, dort aufgestellt. Bernhard Müller sagte passende Worte zum Motto; dass wir uns nämlich alle bemühen sollten das Licht, dass wir uns für alle Völker der ganzen Erde wünschen, nicht nur unter uns verbreiten, sondern alle Menschen daran teilhaben lassen sollten und wir entsprechend etwas dafür tun können.

Weiter ging es betend, redend, lachend und meditierend durch den Wald nach Steyl zur St. Rochus-Kirche. Dort trafen wir pünktlich um 11:00 mit den Pilgerradfahrern und Autopilgern zusammen, um u.a. auch gemeinsam das obligatorische Pilgertröpfchen zu genießen, das uns Johannes Deutges, der auch das Begleitauto fuhr, kredenzt hat.
In der Unterkirche in St. Michael empfing uns unser Pastor Benedikt Schnitzler.  Er begrüßte uns sehr herzlich; und den Kindern und Firmlinge, die die Arnold Janssen Plakette noch nicht hatten, wurde eben diese überreicht.
Anschließend ging es zum Mittagessen, wo  275 Erbsensuppen  mit Würstchen ausgegeben wurden. Dem „Küchenpersonal“ hier ein ganz herzliches Dankesschön dafür, dass alles so reibungslos wie immer ablief.
Um 13:30 fand die hl. Messe statt, woran 350(!) Pilger teilnahmen. Die Firmlinge trugen Fürbitten vor. Auch der Kirchenchor ließ es sich nicht nehmen, mit seinem Einsatz die hl. Messe mitzugestalten.
Anschließend traten 37 Pilger zu Fuß den Rückweg nach Kaldenkirchen an.
Es war wieder eine gelungene Pilgerfahrt.
Unser besonderer Dank gilt der Fam. Cleophas, die uns die Pilgerkerze besorgt hat, den Sponsoren und ganz besonders den Steyler Missionaren; ohne ihre Mithilfe wäre die Pilgerfahrt so nicht möglich.

Uschi Spitzkowsky

Pilgerbericht zur Trier-Wallfahrt 2013

Samstag

Am 19.10.2013 startete sie, unsere 23. Jugendwallfahrt nach Trier.
Wir trafen uns am Samstagmorgen um halb sieben vor unserer Kirche um das Gepäck zu verladen.
Auch in diesem Jahr begleitete uns Wilfried als Fahrer und feierte dieses Mal 20-jähriges Jubiläum.
DANKE WILFRIED!!

In diesem Jahr hatte Wilfried besonders viel Freude an seinem Leihwagen: noch am Vorabend musste er mit dem Wagen erneut die Autovermietung anfahren und einen Reifen wechseln lassen, da die Felge des anderen Reifens nicht sehr vertrauensvoll aussah, sprich, sie war defekt.
Nach erfolgtem Reifentausch konnte Wilfried dann auch seinen Anhänger beruhigt ankuppeln und am Samstag wie vorgesehenbeladen.
Nachdem also das Gepäck verladen war, sammelten wir uns um sieben Uhr in der Kirche zur Aussendungsmesse, zu der auch Benny nach separatem Weckruf per Telefon pünktlich erschien. Pilgerbericht zur Trier-Wallfahrt 2013 weiterlesen

Pilgerbericht zur Steyl-Wallfahrt 2013

Unter der diesjährigen Jahreslosung „Es gibt verschiedene Gnadengaben; aber nur den einen Geist“ machten wir uns am 19.01.13 mit ca. 120(!) Pilgern auf den Weg durch den schneeverwehten Wald zum Grab des hl. Arnold Janssen nach Steyl.

Die Jahreslosung sollte uns bewusst machen, dass in jedem von uns verschiedene Gnadengaben, auch Talente genannt, schlummern und die nur darauf warten von uns eingesetzt zu werden. Bewusst gemacht haben uns diese Gnadengaben u.a. der hl. Arnold und der hl. Josef Freinademetz, die es zuließen, dass der Geist ihnen die Kunst gegeben hatte, diese besonderen Gaben auch gezielt einzusetzen.

Nun, wir sind also das Risiko eingegangen und haben uns durch den verschneiten Wald auf den Weg gemacht. Auf einigen vereisten Flächen gab es einige Rutschpartien, die aber zum Glück glimpflich verlaufen sind.

Die von uns seit zwei Jahren geplante Statio konnten wir nicht stattfinden lassen; es war einfach zu kalt, um längere Zeit still zu stehen.

In Steyl trafen wir pünktlich um 11:00 Uhr die ca. 80 Rad- und Autopilger an der St. Rochus-Kirche. Vom Treffpunkt aus zogen wir anschließend mit ca. 200 Pilgern gemeinsam zum Sämann. Dort stellte Roland Tohang noch einmal philosophisch die Gnadengaben dar und verwies auch auf den Sämann.

Nach der Meditation war auch Johannes Deutges mit dem beliebten „Pilgertröpfchen“ zur Stelle, der in diesem Jahr wirklich von Nutzen war; immerhin hatten wir mindestens –4° C!

Trotz seiner schlimmen Erkältung empfing uns Pastor Schnitzler in der Unterkirche; die mitgegangenen Kommunionkinder des letzten Jahres erhielten die Arnold Janssen-Plakette. Nach Abschluss der Verleihung gingen wir in die Aula, wo eine heiße, lecker zubereitete Erbsensuppe von Rögels auf uns wartete, die, wie immer, von unserem exzellenten Küchenpersonal kredenzt wurde. Danke!
Anschließend besuchten die Kinder mit Bernhard Müller die Grotten und die Erwachsenen konnten sich im Museum eine Krippenausstellung aus  der Slowakei ansehen.

Nach der Pilgermesse, in der unser Kirchenchor wieder brillierte, ging es zügig zurück nach Kaldenkirchen und Leuth.

Danken wollen wir allen, die diese Pilgertour durch ihre Anwesenheit und/oder durch Spenden und persönlichen Einsatz unterstützt und möglich gemacht haben.
Natürlich gilt auch unser besonderer Dank den Steyler Missionaren, die uns ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hatten.

Uschi Spitzkowsky

Pilgerbericht zur Trier-Wallfahrt 2012

Trierwallfahrt vom 6. bis zum 10. Oktober 2012

Samstag, der 6. Oktober 2012     
Kaldenkirchen – Esch in der Eifel – Leimbach

Zur Trierwallfahrt 2012 traf sich die Jugendpilgergruppe am Samstag, den 6. Oktober um 6.30 Uhr vor der Pfarrkirche St. Clemens in Kaldenkirchen. Zu diesem Zeitpunkt waren alle vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen. Somit konnte die 22. Wallfahrt der Jugendpilgergruppe starten.

Im Mittelpunkt standen zu dieser frühen Stunde unsere erfahrenen Pilger Martin und Thomas. Die beiden feierten an diesem Tag ihren Geburtstag. So wurde natürlich erst einmal von allen Seiten sehr herzlich gratuliert und sich innig umarmt. Pilgerbericht zur Trier-Wallfahrt 2012 weiterlesen

Pilgerbericht zur Trier-Wallfahrt 2011

Erster Tag

Am 22. Oktober des Jahres 2011 nach der Geburt des Herrn starteten wir mit einer Gruppe von achtunddreißig Pilgern unseren Weg zum Grab des Apostels Matthias in Trier. In aller Frühe feierten wir mit einigen Freunden und Verwandten in unserer Heimatgemeinde St. Clemens Kaldenkirchen einen Gottesdienst, der wie auch der weitere Weg unter der Jahreslosung „Neige das Ohr Deines Herzens“ stand. Pilgerbericht zur Trier-Wallfahrt 2011 weiterlesen

Pfarren in der GdG Nettetal