Kinderkirche zu Ferienbeginn

Hallo, liebe Kinder!

Es ist doch klar, dass wir uns vor den Ferien nochmal bei Dir melden. Zu den Ferien wollen wir Dir dieses kleine, schöne Bild schenken. Dieses Bild mit den Händen erinnert uns alle natürlich an das Motto unserer Erstkommunionvorbereitung: „Gott reicht jedem seine Hand!“ 

Das passiert durch alles, was es auf der Erde gibt. Auch wenn wir auf dem Bild nur unsere Hände sehen und die Erdkugel, so ist Gott in und auf der Erde doch mit dabei. Das Bild zeigt uns, wie schön doch unsere Welt ist.

Neben den Händen und der Erdkugel sieht man aber auch noch ein Herz, geformt aus den vielen Händen. Dieses Herz steht für die Liebe, die es auf der Erde gibt. Jeder freut sich darüber, wenn er geliebt wird. Und es gibt so vieles, was wir lieb haben und mögen auf der Erde. Das zeigt uns, wie jeder von uns, jeder, der auf der Welt lebt, diese Erde lieb haben soll. 

Das Wort „Liebe“ ist ganz wichtig, wenn wir über den „lieben Gott“ nachdenken und ihn suchen. Jeder Mensch sucht andere, die ihn lieb haben. Und ohne Liebe findet keiner den lieben Gott. Die Hände, die Erde, das Herz, das sind ganz große Schätze, die uns nicht verloren gehen dürfen.  Wir müssen darauf aufpassen.

Den ein oder anderen großen oder kleinen Schatz, – richtig wertvoll oder nur für Dich in deinem Herzen- , wirst Du in den Ferienwochen vielleicht auch finden können. Gerade in der Ferienzeit wird jeder von uns ganz viel erfahren können. Unsere Erde bietet / schenkt uns so viele Möglichkeiten, neugierig zu sein auf kleine und große Schätze, um so dem lieben Gott etwas näher zu kommen.  

Deshalb haben wir hier jetzt noch ein zweites „Herzbild“ für Dich. Na ja, das mit dem Herz, müssen wir wohl noch ein wenig üben. Das Bild kennst Du ja bestimmt. Wenn Du genau hinsiehst, erkennst Du vielleicht sogar die beiden Falken in der Luke vom Kirchturm. Auch dieses Bild zeigt einen Schatz für viele, die in Kaldenkirchen wohnen und gewohnt haben. Sie haben ihre Kirche sehr lieb gewonnen. Wir brauchten gar nicht lange suchen, um dieses „Herz-Bild“ zu „schießen“.

Und jetzt bist Du dran, mit dem „Herz-Bild(er) schießen“. Wie wäre es? So wie in unserem Lied: „Hände die schenken, erzählen von Gott“, könntest Du uns ein Herzfoto mit Deinen Händen schenken und damit von Gott erzählen.

Die Aufgabe, kannst Du Dir sicherlich denken. In den Ferienwochen, egal wo Du bist, wo Du steckst, findest und entdeckst Du für Dich sicherlich einen schönen Ort, einen wertvollen oder schönen oder liebenswerten Gegenstand. Dann forme Dein Hände zu einem Herz,  -bitte vorher etwas üben, damit das mit dem Herz besser klappt,-  und rufst schnell jemand, den Du magst. Der kriegt den Auftrag, durch die Herz-Hände mit dem Handy oder einem Fotoapparat so ein Bild zu schießen. Dieses Bild wird dann für Dich eine liebevolle Erinnerung an den Sommer 2020 sein, der für uns alle so „anders“ ist.

Wenn Du Lust hast, kannst Du uns Dein „Herz-Bild“ auch zu uns schicken. Auf der Homepage der Pfarren werden wir die Bilder einstellen ins Internet. Oder wir machen aus vielen „Herz-Bildern“ ein großes Bild für die Kirche oder den Convent. Vielleicht haben wir ja noch eine andere Idee.

Wir wünschen Dir, dass Du so vieles unternehmen wirst und Neues erleben kannst. Du brauchst nur Deine Augen zu öffnen, Deine Ohren, Deine Hände, dann kannst Du das spüren, merken. Du kannst spüren und merken, was Dir alles geschenkt wird. Und so kommt auch der „liebe Gott“, unser Vater im Himmel, zu uns, zu Dir. Er hat uns unsere Welt geschenkt und hält sie in seiner Hand. Und Du hältst auch so vieles in Deiner Hand. Pass gut darauf auf! Und denk daran, was unser Lied sagt:

„Hände, die schenken, erzählen von Gott!“

Schöne Ferien und erlebnisreiche Tage!

Für die Kommunionkatecheten und den Familien-Mess-Kreis

Zum Namenstag von Johannes dem Täufer

Liebe Freundinnen und Freunde!

– zum Namenstag von Johannes dem Täufer – 24.Juni 2020 – denn da beginnt der Sommer ja erst richtig –

Sommerzeit – Ferienzeit – Urlaubszeit

Auch die, die in diesen Wochen keine Ferien, keinen Urlaub haben, freuen sich normalerweise auf die langen, warmen, oft ruhigen Sommertage. Das war in den letzten beiden Jahren durch die Trockenheit und die allzu große Hitze oft schon problematisch und hat vielen verdorben, diese Jahreszeit zu genießen. In diesem Jahr stehen für viele von uns noch mehr Fragezeichen im Vordergrund, Fragen und Probleme, die uns seit Monaten und in der kommenden Zeit von dem unheilvollen Virus aufgezwungen werden.

Dabei haben wir alle eine Zeit der Entspannung, der Ruhe, der Erholung dringend nötig glaube ich. Es gibt wohl keinen, den die letzten Wochen nicht unter Druck gesetzt haben.                                                                                            

Wie wichtig eine „Ruhephase“, eine „Pause“, ein „Abschalten“ ist, das erfährt Jesus auch, wie uns der Evangelist Matthäus im Evangelium vom kommenden Sonntag berichtet (Mt 14, 13 – 21).  Als er die Nachricht von der Ermordung  des Täufers erhält, zieht er sich an einen einsamen Ort zurück. Er will allein sein, muss damit fertig werden, diese Botschaft verarbeiten.

Wie sehr wünscht sich das nicht jeder von uns auch: mal abschalten und abschalten können –  so als wäre unser Leben, alles, was so passiert, was wir erleben, ein Film im Fernsehen, – mal eben abschalten, ausschalten, und schon ist alles vorbei. Irgendwann schalte ich dann wieder an und schon läuft ein anderer Film.

In der Realität ist das allerdings nicht möglich. Das Leben in all seinen Facetten, Herausforderungen, Erlebnissen und Erfahrungen fordert uns unaufhaltsam weiter. Es hat keinen „Abschaltmechanismus“.

Das erfährt auch Jesus, denn der Versuch, allein zu sein, wird schnell unterbrochen, abgebrochen. Es folgt die „Speisung der 5000“. Denn viele, viele tausend Menschen sind auf der Suche nach Jesus und dem, was er ihnen zu sagen und zu geben hat. Als sie ihn finden, gibt er ihnen das, was sie, was jeder braucht, Heilung und Nahrung, Brot für den Körper und Brot für die Seele. In der einsamen und abgelegenen Gegend ist diese Nahrung für die vielen tausend Menschen notwendig. Anstatt die Leute fort zu schicken, damit sie sich selber versorgen, und er endlich seine Ruhe hat, fordert Jesus sein Freunde auf:

„GEBT IHR IHNEN ZU ESSEN!“
Antwort: „Wir haben nichts, nur fünf Brote und zwei Fische!”

„Wir haben nichts, nur ………. !“ Das könnte, das ist auch so oft unsere Antwort, besonders heute in diesen Tagen und Wochen. Es heißt ja nichts anderes wie: Lasst mich in Ruhe, hab‘ selber genug Sorgen! Was kann ich schon machen! Das Bisschen von mir, – erstens brauch‘ ich es selber, und zweitens reicht es ja doch nicht! Was soll ich schon haben, geben können!? – vielleicht sogar: Soll doch jeder für sich selber sorgen!

An dieser Stelle möchte ich Sie / Euch alle an die Anfangszeit von Corona bei uns erinnern: Was war in den letzten Märzwochen und im April nicht alles möglich, eine „Neubesinnung“ auf Gemeinschaft und die Werte, die Kraft der Solidarität. Und jetzt im Sommer: eher die Suche nach Einsamkeit, nach Ruhe, nach: Lasst mich in Ruhe! Rückzug und Sehnsucht nach all dem Altbewährten, nach Sommer, nach Sonne, Meer, Strand, Reisen, nach Leben „wie Gott in Frankreich“!!! Dass das alles nicht so ohne Weiteres möglich ist, ist schwer zu ertragen. Das wir nur wenig machen können und zu bieten haben, und uns gleichzeitig wenig angeboten werden kann, ist kaum auszuhalten.

Doch Jesus nimmt das Wenige, das vorhanden ist. Auch alles das ist ein Geschenk eine Gabe Gottes. Er reicht voller Dankbarkeit dem Vater im Himmel und lässt es dann an alle verteilen. In kleinen Gruppen haben sie sich mittlerweile nieder gelassen. „Und alle aßen und wurden satt!“ – und es blieb noch körbeweise übrig! Wie wunderbar, wie wundervoll kann doch das Leben sein, wenn wir das miteinander teilen, was jeder geben kann, will.

Die große Frage ist: Was haben wir, was habe ich zu bieten?  Was kann, will ich beitragen, damit nicht nur jeder für sich, damit wir miteinander weiter kommen? Damit wir zusammen im Sommer vielleicht das fortsetzen, was im Frühjahr begonnen wurde? Immerhin ist ja möglich, sich wieder zu treffen in kleineren Gruppen unter Beachtung der „Regelungen“. Wir sind nicht mehr im „Lock down“, eingeschlossen, verschlossen zu Hause, im Haus. Wir können, wir sollen, wir dürfen miteinander sprechen, spielen, was unternehmen, singen, uns treffen. Und da kann doch jeder was dazu beisteuern. Sich miteinander in Ruhe und ganz entspannt niederlassen in kleinen Gruppen und einfach das teilen, was jeder beisteuern kann. 

Vielleicht, ja vielleicht schenkt uns der Sommer, schenken wir uns, schenkt uns der liebe Gott, diesen Sommer, diese Ferien, diese Entspannung so, dass „alle satt werden“, um voller Kraft und Energie neu anzupacken. Das geht wohl nur miteinander, denn alleine wird jeder nur „in seinem Saft in der Sommersonne braten“ und sich um sich selbst drehen.

Eigentlich brauchen wir nur dem Beispiel von Jesus folgen. Dann kann auch bei uns das Wunder wahr werden: Das Wenige, das wir beisteuern können, teilen, dann werden alle satt, dann wird das ein ganz bemerkenswerter Sommer! – Nebenbei bemerkt, ist das bei uns ja gar nicht soooo wenig, es gibt sicherlich viele andere Menschen, die unter ganz anderen Voraussetzungen ihr Leben meistern müssen.

Wir sehen uns! Ich wünsche Euch / Ihnen allen ruhige, erholsame, bereichernde Sommertage!

Bernhard Müller (am Johannistag, 24. Juni 2020)

Dreifaltigkeit – zum Sonntag

Da fällt mir gerade, – ein Blatt Papier liegt vor mir auf dem Tisch,- auf und ein:

Wenn ich dieses Blatt Papier falte, zum Beispiel zwei Mal, so wie ein Blatt, damit es in den Briefumschlag DinA4 lang passt, dann habe ich doch eine „DREIFALTIGKEIT“! Jedes Mal, wenn ich das Blatt Papier, einen Briefbogen so falte, zwei Mal, dann entstehen drei Abteilungen des einzelnen Bogens, zusammengefaltet, zusammengelegt. Ich kann das Blatt auseinander ziehen und wieder zusammenfalten, es ist und bleibt ein Blatt. Es bleibt, es gehört zusammen.

Es ist, bleibt das Blatt Papier selbst. Es wird beschrieben oder bemalt oder bedruckt mit Wörtern, mit Bildern, mit Zeichen und vielleicht vielem mehr. Und das Geschriebene, Gemalte, die Zeichen haben eine Aussage, einen Inhalt, eine Mitteilung, die auf diesem Blatt festgehalten (verewigt) ist. Aber alles gehört zusammen: Blatt, voll oder leer, Gestaltung darauf, Inhalt!

Und dazu gefaltet: Fertig ist die Dreifaltigkeit:

  • Gott, der Schöpfer, der Vater – die Grundlage, durch die, auf der alles geschieht, passiert;

  • Gottes schöpferischer Geist – der alles entstehen lässt, immer und immer ausdrückt, in Formen, Gestalten, Natur, in und durch uns Menschen;

  • und Gottes Sohn – der die Beziehung, die Geschichte Gottes zu uns Menschen lebendig macht, mit uns und in uns lebt; da, wo wir von ihm erzählen, malen, berichten, da ist er weiter lebendig: „Ich bin bei euch!“

Und alles auf einem Blatt, unzertrennbar, gestern, heute und morgen.

Dazu noch ein Gedanke:

Natürlich ist das alles nur ein Vergleich, ein Gedankenspiel, unzulänglich, aber ein wenig verständlich, um dieses schwierige „Glaubensgebilde“ der Dreifaltigkeit zu erklären. Dieser Versuch aber sagt mir noch etwas zu meinem, zu unserem Umgang mit Gott in seinem ganzen Umfang:

Als Mensch halte ich das Blatt, das gefaltete, in der Hand. Wie schnell, unüberlegt und fahrlässig habe ich ein solches Blatt zerrissen, im Papierkorb entsorgt oder sogar verbrannt. Wie schnell, unüberlegt, vielleicht fahrlässig habe ich die Beziehung zu Gott aufgelöst, ihn für mich entsorgt, mich seiner entledigt. Dabei ist diese Beziehung für jeden von uns weitaus bedeutsamer als dieser Vergleich mit einem zweimal gefalteten Blatt Papier vermuten lässt. Diese Beziehung betrifft alles, was mein Leben und die Werte, nach denen ich lebe, ausmacht. Und damit auch alle anderen Beziehungen, in denen ich lebe.

(Do. 04.06.2020 Bernhard Müller)

Zu Pfingsten

Pfingsten

oder

„Wat iss en Dampfmachien?“

Zu Pfingsten muss ich Ihnen, liebe Freundinnen und Freunde etwas zeigen. Bitte schauen sie sich den Videoclip an, der diesem Text beigefügt ist.

Eine Dampfmaschiene! En Dampfmaschien!

Über viele Jahre habe ich zum Pfingstfest diese kleine Dampfwalzendampf-maschine zu unseren Familien-Kinder-Gottesdiensten am Pfingstfest in die Kirche mitgebracht. Bevor sie in Bewegung gesetzt wird, braucht es sicherlich eine Beschreibung der Maschine und der Funktionsweise.

Also: Da fällt den Älteren sicherlich spontan die Frage der Fragen von Professor Bömmel aus der Feuerzangenbowle ein: „Wat iss en Dampfmaschien? – Da stell‘mer uns zuerst emal janz dumm!“

Für eine Dampfmaschine brauchen wir Wasser, Feuer, einen verschlossenen Kessel mit Öffnungen -Ventilen-, Antriebsstangen – Pleuelstangen- Kupplung und Räder, Zahnräder. Das Wasser kommt in den Kessel. Das Feuer darunter wird angezündet und nach einiger Zeit, wenn das Wasser kocht, erzeugt das Ganze im Kessel Dampf. Wenn der Kessel so richtig unter Dampf steht, wird der Überdruck durch ein Ventil abgeleitet. Das setzt die Pleuelstangen in Bewegung und mittels einer Kupplung kommen so die Räder ins Rollen. So wird der Dampfdruck, die Energie des Wassers, auf die Räder übertragen.

Das ist eine recht einfache Erklärung von einem Laien für eine oft sehr komplexe, raffinierte Maschine. Die Dampfmaschine hat vor über 250 Jahren die Industrialisierung in Gang gebracht und treibt bis heute unsere wirtschaftliche Entwicklung voran. Das einfache Grundmodell können wir an dieser kleinen Dampfwalze bei der Arbeit sehen. (siehe Videoclip)

In unserer Kirche ist seit mehr als 10 Wochen nichts los. Deshalb kann meine Dampfwalze heute hier ungeniert rollen, bis ihr der Dampf ausgeht. Dann braucht sie Nachschub, Nachschub an Wasser und an Feuermaterial. Und schon haben wir den aktuellen Bezug, denn in diesem Jahr zu Pfingsten erscheint mir die kleine Maschine hier in der Kirche noch aussagekräftiger, zutreffender.

Unsere Kirche ist vom Dampf, vom Feuer und vom Wasser abhängig. Ja sie ist sogar aus dem Feuer und dem Wasser geboren, darin gegründet. Ihr Ausgangspunkt, das Pfingstereignis ist Feuer und Wasser. Es ist der Sturm, der Druck, der entsteht, wenn Dampf aus dem Kessel unter Volldampf raus muss.   So erzählt es uns die Bibel über die Freunde Jesu, die sich seit Wochen verstecken, die hinter verschlossenen Türen, diskutieren, sprechen, nachdenken, beten. Sie reden und reden bis die Köpfe qualmen, bis sie Feuer gefangen haben, ihre Herzen heiß sind und überlaufen. Und dann öffnet sich das Ventil, besonders beim Hitzkopf Petrus, und alles muss raus, alles, was sie erlebt, gehört, erfahren, verstanden, begriffen haben. Alles, was sie auf dem Herzen haben.

Jetzt gibt es kein Hindernis mehr, keine Barriere. Es ist auf einmal so klar und überzeugend, dass jeder ihr Anliegen, ihre Botschaft verstehen kann. Der Funke springt über und es kommt ins Rollen, in Bewegung. Viele erhalten das Wasser der Taufe und sind wiederum Feuer und Flamme. Die neue Bewegung, die Kirche ist geboren. Sie kommt bis heute nicht zur Ruhe, angeschoben, unter Druck gesetzt und gehalten vom Wasser der Taufe und von diesem gemeinsamen Feuer, diesem guten Geist der Liebe, der Freundschaft, der Gemeinschaft, der eine wahrhaftige Beziehung ermöglicht. Durch ihn erhält jeder auf der ganzen Welt, was er zu einem menschlichen Leben braucht, unabhängig vom Alter, Geschlecht, Sprache, Status. Pfingsten, der gute, der Heilige Geist, das ist bis heute eine Energiequelle ohne mechanische Beschränkungen und Grenzen.

Die Grenzen der Mechanik an unserer kleinen Dampfmaschine können uns allerdings aufzeigen, was passiert, wenn der Dampf, das Feuer oder das Wasser ausgehen. Oder, wenn ein Fehler, ein Defekt in der Mechanik auftritt, nicht regelmäßig gewartet und rechtzeitig repariert wird.

Dann steht das Ganze still. Reparatur und Nachschub sind dringend notwendig. Es scheint, dass das in diesen „Corona-Tagen“ der Fall ist. In unsere Kirche ist so einiges zum Stillstand gekommen. Viele Kirchen sind geschlossen. Nur wenige, sehr abgekürzte Gottesdienste können stattfinden. Viele andere Dienste, Aufträge und Aufgaben in den Gemeinden können nur sehr eingeschränkt angeboten werden. Auch in der gesellschaftlichen Diskussion spielt unser christlicher Glaube, unsere Gemeinschaft, unsere Art, das Zusammenleben von Menschen zu sehen, zu gestalten, nur eine Nebenrolle. Da scheint nur ein kleines Feuer zu brennen. Der Kessel steht nur leicht unter Dampf.

Doch Pfingsten bedeutet: das Ganze muss wieder unter Dampf kommen! Es ist nicht nur die Herausforderungen von „Corona“, der Umgang mit der Krise, die veränderte Situation zu gestalten und zu meistern. Wir müssen auch die Zukunft von uns allen in den Blick nehmen. Das ist eine große Chance. Davon bin ich überzeugt. Da dürfen wir nicht hinter verschlossenen Türen bleiben. Wir, WIR müssen aufstehen, anfangen, beginnen, hinaus gehen und zeigen, wie Freundschaft im Geiste Jesu geht, wie wir sie miteinander leben wollen und können. Dieses Leben geht auch in „Corona“-Zeiten. Es schenkt uns die Möglichkeit, die notwendigen Einschränkungen zu überwinden durch solidarisches Miteinander, durch Mut machen in und bei so vielen kleinen und großen Dingen, durch Freude und Spaß an und mit uns.

Volldampf voraus!   

Frohe Pfingsten!

Bernhard Müller

Kinderkirche zu Pfingsten

Kinderkirche zu Pfingsten

In den vergangenen Wochen, in denen das Wetter so warm war, haben manche von uns schon ein Feuer angezündet, einige sogar in der Osternacht. Das war schön. Wir zünden ein Feuer an um zu Grillen oder Stockbrot zu machen. Alle sitzen dann rund um das Feuer, es wird erzählt und gesungen. Ich habe erfahren: Feuer zieht an und schenkt Gemeinschaft.

Ein Lagerfeuer am Abend wärmt und erleuchtet, es vertreibt die Dunkelheit. Feuer ist aber auch gefährlich für alle, die sich zu nahe heranwagen, denn es greift um sich und sucht immer neue Nahrung.

Feuer ist in der Bibel ein Symbol für Gott und sein Wirken. Denkt an Mose und den brennenden Dornbusch. Im Feuer offenbart sich Gott dem Mose mit den Worten: „Ich bin der ich bin da“. In einer Feuersäule begleitet Gott Israel auf dem Weg durch Wüste und Nacht. Feurige Zungen lassen sich an Pfingsten auf die Apostel nieder, um den Aposteln den heiligen Geist zu senden.

Das Pfingstfest mit dem Bild des Feuers lässt uns nachdenken über unser Leben. Und so können wir beten und unser Herz bereiten für das Kommen des Heiligen Geistes:

Gott, als Christ, als Freund von Jesus bin ich gefragt, mich einzusetzen oder gar meine Meinung ehrlich zu sagen, aber oft habe ich Angst, mir die Finger zu verbrennen oder gar den Mund. Mir wird dann der Boden zu heiß unter den Füßen und ich ziehe mich zurück. Ich wage es nicht, für dich und deine Sache durchs Feuer zu gehen und mich einzusetzen.

Herr, erbarme dich

Gott, ich bin Feuer und Flamme für alles Mögliche. Heute lasse ich mich hier von begeistern, morgen von anderen Dingen und Personen. Ich bin Feuer und Flamme für meinen Sport oder den Computer. Dir gegenüber aber bin ich oft kalt und uninteressiert, dabei bist du immer für mich da.

Christus, erbarme dich

Gott, oft lebe ich auf Sparflamme. Ich bin nicht bereit, mich für andere einzusetzen. Ich bin bequem und gleichgültig, statt andere anzustecken und mitzureißen. Lass mich durch Jesus Feuer fangen und andere anstecken, damit die Welt durch uns heller und wärmer wird.

Herr, erbarme dich.

Gott, der uns immer nahe ist, der uns das Licht des Lebens geschenkt hat und uns mit dem Feuer und dem heiligen Geist gestärkt hat, er schenke uns die Vergebung all unserer Fehler und Schwächen und mache uns zu wahren Zeugen seiner frohen Botschaft. Amen.

 

Gebet:      

Gott, im Feuer hast du dich den Menschen offenbart. Feuer ist ein Zeichen deiner Nähe und deiner verzehrenden Liebe. Entzünde in uns das Feuer deiner Liebe. Lass uns durch Jesus Christus Feuer fangen und begeistert sein. Lass uns feurige Menschen sein, die wärmen, wo eisige Kälte um sich greift, lass uns leuchten, wo Dunkelheit nicht mehr weitersehen lässt. Mache uns zu Zeichen deiner Nähe und deiner Liebe durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

 

In der Apostelgeschichte finden wir die Geschichte von Pfingsten  :

Gott schenkt seinen Geist

Fünfzig Tage nach Ostern feierten die Juden in Jerusalem wieder ein Fest, das Pfingstfest. Es war das Fest, an dem sie an den Bund dachten, den Gott einst mit ihren Vorfahren am Berg Sinai geschlossen hatte. Jahr um Jahr kamen viele Besucher zum Fest. Sogar aus fernen Ländern reisten sie an. So war es auch in diesem Jahr. Aber an diesem Pfingstfest geschah etwas Unerhörtes.

Es war Morgen. Auf den Straßen von Jerusalem waren schon viele Menschen unterwegs zum Tempel. Aber plötzlich – was war das? Es brauste, als ob ein Sturm losgebrochen sei. Erschrocken blieben die Leute stehen. Sie schauten sich um: Woher kam das Brausen?

Da bemerkten sie ein Haus. Brausender Jubel drang durch die Fenster. Das ganze Haus schien erfüllt davon. Neugierig liefen die Leute hinzu. Da sahen sie: In dem Haus waren Jesu Jünger versammelt. Die jubelten, sangen Loblieder und beteten laut. Es sprudelte nur so aus ihnen heraus. Und über ihren Köpfen leuchtete es, als ob sie Feuer gefangen hätten.

Die Leute kamen aus dem Staunen nicht heraus. „Was ist nur in diese Menschen gefahren?”, fragten sie erschrocken. Und einige riefen bestürzt: „Sie reden ohne Aufhören und wir alle verstehen sie, obwohl wir von weither kommen. Woher kennen sie unsere Sprache?“ „Ach was!“, spotteten andere. „Die lallen doch nur! Sie sind betrunken. Das ist alles.“

Aber niemand verstand wirklich, was hier geschah: Gottes Geisthatte Jesu Jünger erfasst. Unbeschreibliche Freude erfüllte sie. Alle Angst war verflogen. Nun hatten sie Mut, zu den Menschen zu gehen und von Jesus zu reden. Weit öffneten sie ihre Tür und gingen hinaus auf die Straße.

Dort hatte sich inzwischen schon eine riesige Menge versammelt. Und immer noch kamen Menschen hinzu und fragten: „Was ist los? Sagt, was geht hier vor?“ Aber niemand konnte sagen, was wirklich geschehen war.

Da rief Petrus laut in die Menge: „Ihr Juden, hört mir zu! Ich will euch sagen, was geschehen ist. Wir haben keinen Wein getrunken, wie ihr meint. Sondern Gott hat uns seinen Geist geschenkt. Darum reden wir zu euch und sagen euch, was uns bewegt: Ihr kennt doch Jesus von Nazareth? Wisst ihr noch, was er getan hat, wie er geholfen und geheilt hat? Ihr habt das alles mit eigenen Augen gesehen. Und dennoch habt ihr ihn umgebracht. Doch hört: Dieser Jesus von Nazareth ist nicht tot. Er lebt! Gott hat ihn auferweckt. Wir haben ihn selbst gesehen. Glaubt uns: Er ist wirklich der König, auf den wir gehofft haben. Er ist der Retter und Herr über die ganze Welt: Jesus, den ihr gekreuzigt habt.“

Als die Leute das hörten, ging es ihnen durch und durch. Und sie fragten betroffen: „Was sollen wir denn tun?“ „Kehrt um!“, rief Petrus. „Bittet Gott, dass er euch eure Sünde vergibt! Und lasst euch taufen auf den Namen Jesu! Dann wird Gott euch seinen Geist schenken.“

Da ließen sie sich taufen, 3000 Menschen an einem Tag. Es wurde das fröhlichste Pfingstfest, das sie je gefeiert hatten. Gott hatte einen neuen Bund mit ihnen geschlossen durch die Taufe.

Von nun an gehörten sie alle wie eine große Familie zusammen, alle, die auf den Namen Jesu Christi getauft waren. Jeden Tag trafen sie sich in ihren Häusern, aßen miteinander und beteten, sangen Loblieder und hörten, was die Jünger von Jesus erzählten. Christen nannten sie sich, weil sie an Jesus Christus glaubten und auf seinen Namen getauft waren.

Neukirchener Kinderbibel, Kap 66, : Apostelgeschichte 2

 

Lied GL 819

Unser Leben sei ein Fest
Jesu Geist in unserer Mitte
Jesu Werk in unseren Händen
Jesu Geist in unseren Werken
Unser Leben sei ein Fest
In dieser Stunde und jedem Tag

Unser Leben sei ein Fest
Jesu Hand auf unserem Leben
Jesu Licht auf unseren Wegen
Jesu Wort als Quell unsrer Freude
Unser Leben sei ein Fest
In dieser Stunde und jedem Tag

 

Fürbitten

Herr Jesus Christus, wer zu dir gehört, ist dem Feuer deiner Liebe nahe. Wir bitten dich:

  • Entzünde in uns das Feuer deiner Liebe. Entflamme uns, dass wir zu Zeichen deiner Liebe und Nähe werden.

Gib uns alle deinen Geist.

  • Lass alle, die zu dir gehören, Feuer fangen und durch deine Nähe warm und leuchtend werden, damit sie andere begeistern können.

Gib uns alle deinen Geist.

  • Erleuchte alle, die zu dir gehören und lass sie ganz fest zusammenhalten. Wärme, was erkaltet ist und führe zurück, was sich verirrt hat.

Gib uns alle deinen Geist.

  • Gib uns deinen feurigen Geist, damit wir füreinander und für die Welt da sein können, als leuchtende Beispiele deiner Liebe.

Gib uns alle deinen Geist.

Denn du, Herr, bist gekommen, um das Feuer deiner Liebe in unser aller Herzen auszugießen und der Welt die Freude und den Frieden zu schenken. Amen.

 

Vater unser im Himmel

Gott unser Vater, schenke uns allen deinen Geist. Gieße ihn über uns aus den Geist der Wahrheit und Liebe, den Geist der Einheit und Brüderlichkeit , den Geist der Freude und des Friedens, den Geist der Geduld und der Hoffnung. Lass uns durch ihn begeistern, andere anstecken, auch so zu leben, wie Jesus es uns allen deinen Geist. Amen.

Ausmalbild Pfingsten

Ausmalbild 2 Pfingsten


Zusammen Familie

Gerade erleben wir wegen der Corona-Epidemie seltsame Zeiten!

Manchmal macht uns das Angst. Dann wünschen wir uns etwas zum Mutmachen.

Manchmal ist uns langweilig. Dann suchen wir etwas zum Selbermachen.

Manchmal möchten wir gerne etwas zusammen mit anderen machen, auch wenn wir räumlich getrennt sind. Dann suchen wir etwas zum Mitmachen.

Unsere Seite www.zusammenfamilie.de möchte Euch unterstützen. Hier einige Anregungen zum Thema Pfingsten.
Bleib mutig und gesund in diesen Tagen!

Kinderkirche im Mai

Mutter Gottes, du bist auch Mutter für uns

Der Monat Mai gilt als der schönste Monat des Jahres. Die Sonne scheint, sie wärmt die Erde, aus der die Pflanzen und Blumen  wachsen und man hört früh morgens schon die Vögel zwitschern.

Die Menschen haben diesen schönen Monat Mai der Muttergottes geweiht. Darum sind die Marienbilder und Statuen besonders geschmückt. Auch wir  wollen heute in ganz besonderer Weise an Maria denken und zu ihr beten.

Maria ist kostbar für unseren Glauben, weil sie als einfacher Mensch Gott so nahe sein durfte und sogar zur  Mutter für Gottes Sohn bestimmt war. Darum haben die Menschen immer schon Maria verehrt und sie mit  Worten geschmückt um auszudrücken, wie sehr sie Maria schätzen:

 

Gebet:

Maria, Gottes Engel ist dir begegnet. Er sagte: „Der Herr sei mit dir.“
Du hast Gottes Wort geglaubt und vertraut. Dieses Vertrauen ist uns kostbar wie eine Blume.

Maria, wir rufen zu dir, Mutter Gottes, wir rufen zu dir.

Maria, du warst arm und hast Jesus in einem Stall geboren.

Du hast dich Gott anvertraut und bist in schwierigen Momenten nicht verzweifelt. Diese Stärke ist uns kostbar wie ein Schatz.

Maria, wir rufen zu dir, Mutter Gottes, wir rufen zu dir.

Maria, du hast aufmerksam auf das gehört, was Jesus hat.

Du warst ganz Ohr für die Botschaft Jesu und hast alle seine Worte in deinem Herzen bewahrt. Dein Vorbild ist kostbar wie die Sterne des Himmels für uns.

Maria, wir rufen zu dir, Mutter Gottes, wir rufen zu dir.

Maria, du bist mit Jesus gegangen, sogar bis zum Kreuz hast du ihn begleitet.

Wir danken für die Menschen, die uns begleiten. Sie sind kostbar wie eine Perle für uns. Du bist wie eine Perle für uns, du unsere Fürsprecherin.

Maria, wir rufen zu dir, Mutter Gottes, wir rufen zu dir.

Maria, du warst dabei als Jesus den Freunden erschien. Du bist Zeugin der Auferstehung geworden.

Dein Zeugnis und dein Glaube sind kostbar wie die wärmende Kraft der Sonne für uns.

Maria, wir rufen zu dir, Mutter Gottes, wir rufen zu dir.

Maria,  immer wieder kommen die  Menschen mit ihren Sorgen und ihrem Leid zu dir. Sie beten und bitten um deinen Schutz. Du bist wie eine Mutter für alle Menschen und als solche trägst du auch unsere Bitten zu Jesus, deinem Sohn. Du bist unsere Fürsprecherin. Darum bist du für uns so kostbar, so groß und erhaben, so wundervoll und prächtig. Du bist unsere Mutter im Himmel.

Maria, wir rufen zu dir, Mutter Gottes, wir rufen zu dir.

 

Fürbitten:

Guter Gott, du bist unser Vater, der uns liebt. Wir preisen dich. Du hast uns Maria zur Mutter gegeben. Als Fürsprecherin trägt sie unsere Bitten zu dir. Wir vertrauen, dass du uns hörst: 

  • Die Sonne der Liebe Gottes scheint auch in unser Leben. Lass uns auf diese Sonne aufmerksam werden und auf die Worte Gottes vertrauen.
  • Die Gnade Gottes hat auch uns viele Fähigkeiten geschenkt. Lass sie uns nutzen und einsetzen für unser Leben und das Leben so vieler Menschen, die unsere Hilfe brauchen.
  • Maria ist ein großes Vorbild im Glauben für uns. Ermutige auch uns, gerne und mit Freude über unseren Glauben zu reden.
  • Maria hat sich immer um die Anliegen der Menschen gekümmert. Wir bitten für alle Kranken und alten Menschen. Wir bitten für alle Menschen, die in besonderer Weise unter der Corona-Pandemie leiden, dass sie nicht alleine gelassen werden und Hilfe erfahren.

Gott, unser Vater, lass uns auf die Fürsprache Marias hin, zu schönen Blumen in deinem Garten werden  –   zu kostbaren Schätzen für andere  -zu einem leuchtenden Stern für alle, die unsere Hilfe brauchen. Darum bitten wir, durch Christus unseren Herrn. Amen.

 

Gebet zu Maria:  Engel des Herrn

 Foto privat         

Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,
und sie empfing vom Heiligen Geist. (Vgl. Lk 1,28–35 EU)

Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes.

Maria sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn;
mir geschehe nach deinem Wort. (Lk 1,38 EU)

Gegrüßet seist du, Maria …

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. (Joh 1,14 EU)

Gegrüßet seist du, Maria …

Bitte für uns, heilige Gottesmutter, auf dass wir würdig werden der Verheißungen Christi.

Lasset uns beten!

Allmächtiger Gott, gieße deine Gnade in unsere Herzen ein.

Durch die Botschaft des Engels haben wir die Menschwerdung Christi, deines Sohnes, erkannt. Führe uns durch sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.  
Amen.

Zu Christi Himmelfahrt

„Wie im Himmel, also auch auf Erden!“ (aus dem „Vater unser“)

oder:

„Die Himmelsfrage“

Jedes Jahr zu „Christi Himmelfahrt“ taucht sie auf: „Weißt du, wo der Himmel ist….“?

Besonders beeindruckt hat mich diese Frage allerdings letztes Jahr im Sommer, als meine Mutter 4 Tage vor ihrem Tod diese Frage gestellt hat. Sie wurde 95 Jahre alt, hat so vieles in ihrem langen Leben erlebt und durchgemacht. Sie war immer tief gläubig und katholisch. Ein Leben lang hat sie sich mit Gott und all den Fragen, die das mit sich bringt, beschäftigt. Darüber haben wir in den letzten Jahren oft gesprochen.

An diesem Tag, mitten im Sommer, waren wir in Düren auf der Annakirmes und in der Annakirche. Beides gehörte für sie schon immer zusammen. Auf dem Heimweg von der Kirche wollten wir noch mal auf die Kirmes, aufs Riesenrad und zum Reibekuchenessen. Da wurden wir unversehens auf der Straße von einem Pastor gestoppt, mit dem wir von der Familie her seit vielen Jahren befreundet sind. Er lud uns zu einem Kaffee ein in seine Wohnung. Dort angekommen kam meine Mutter ohne Umschweife zur Sache. Endlich hatte sie mal einen Priester vor sich, mit dem sie persönlich sprechen konnte.

„Was mich schon so lange beschäftigt: Wie ist das mit dem Himmel? Ich denke da schon lange drüber nach und wollt‘ das immer mal ´nen Pastor fragen.“ (Im Original natürlich im feinsten rheinischen Platt gesprochen!) Unser Freund musste schlucken, schaute mich an, und verstand dann wohl die Dringlichkeit der Frage. „Wir beten das immer so mit dem Himmel,“ legte meine Mutter nach, (ursprünglich wieder rheinischer Dialekt), „und ich glaube auch, dass mein Mann im Himmel ist. Aber, wie kann ich mir das vorstellen? Da sind ja nicht nur die, die heute sterben. Da sind ja alle Verstorbenen, auch von früher! Wo sind die alle? Wenn ich so abends allein bin, dann denk‘ ich darüber nach!“

Zum Glück flüchtete sich unser Freund nicht in lange theologische Ausführungen über den Himmel: „Wissen Sie, Frau Müller, das mit dem Himmel, das ist schwierig. Ich glaube, der Himmel muss in mir, in jedem von uns sein. Dann brauchen wir ihn anderswo nicht mehr zu suchen.“ (So oder so ähnlich hat er das formuliert.)

Damit gab sich meine Mutter zufrieden. Wir sind dann bald nach Hause. Und meine Mutter hat sich wenige Tage danach auch auf den Weg gemacht in ihren, in unseren Himmel. Dort finde ich sie immer, wenn ich sie brauche.

Und jetzt ist wieder Christi Himmelfahrt. Wo ist Jesus hin? Und wie geht das? Oder sollten wir besser fragen: Ist Jesus in Deinen Himmel aufgefahren? In Dein Herz, wo er seinen Platz neben seinem Vater im Himmel gefunden hat? Gott und Jesus in mir und ich mitten drin im Himmel, hier auf der Erde. In mir, in Dir, in allen!? Davon bin ich, sind wir wohl noch ein ganzes Stück entfernt. Das müssen wir, wie seine Freunde, erst noch verdauen, erfahren.

Aber, wie sehr könnte ich / könnten wir das gebrauchen, gerade jetzt. Dann wäre es ja nur eine Frage der Zeit, bis wir alle von seinem Geist ergriffen, angestachelt, angefeuert werden, unsere Welt, die Erde zu gestalten. „Wie im Himmel, also auch auf Erden!“ Himmlische Aussichten auf dem Weg aus der Corona-Krise. Es wäre so schön, wenn wir mit Jesus, mit Gott in unserem Herzen das Ganze gemeinsam angehen würden, damit wenigsten ein kleines Stück Himmel wahr werden kann. Nur ein wenig mehr Frieden und Freiheit und Bewahrung der Schöpfung würde so vielen Menschen den Himmel auf die Erde bringen. Da hat Jesus nicht zu viel versprochen.

 

Unser Kronzeuge (H.D. Hüsch, Das kleine Buch zwischen Himmel und Erde)

Herr und Gott, Jesus Christus
unser aller Hoffnung, Kronzeuge unserer Träume vom gerechten und schuldlosen Leben
der du uns unser Versagen nicht nachträgst,
sondern uns all unseren Hochmut vergibst
wir wünschen dir mit all unseren wunden Herzen eine gute Reise.
Sieh uns, die wir hier versammelt stehen 
und deine Auffahrt verfolgen.
Wir wissen nicht wann und nicht wo,
aber wenn du die Arme erhebst und gen Himmel fährst,
sieh uns noch einmal an, damit du uns nicht vergisst,
denn wir sind ohne dich verraten, verkauft und verloren.
Bleib uns gnädig und erbarme dich unser, erbarme dich.

 

Weitere schöne Gedanken und besonders Geschichten zu „Himmel und Erde“ finden Sie in den kleinen Büchern von H.D. Hüsch:

  • Das kleine Buch zwischen Himmel und Erde (tvd- Verlag 2003)
  • Das kleine Buch aus heiterem Himmel (tvd-Verlag 2004)

Und dann gibt es ja auch noch die schönen „Himmelslieder“:

  • Weißt du, wo der Himmel ist
  • Der Himmel geht über allen auf (altes Gl 042)
  • Wo Menschen sich vergessen (Gl 823)

Bernhard Müller

Kinderkirche – Jesus erscheint am See

Liebe Kinder, liebe Familien,       

heute möchte ich mit euch eine weitere Geschichte zukommen lassen, die vom Leben der Jünger nach Ostern erzählt. Es geht um eine Geschichte, die Du eigentlich kennst, erst recht, wenn du dir die Bilder anschaust. Wenn Du diese Bilder siehst, wirst Du sagen: Kenn‘ ich doch schon! Hatten wir schon!

Da ist zuerst das Bild von dem Boot voller Fische, den beiden Männern, die das volle Netz in ihren Händen halten.

Als Zweites gibt es ein „Hell – Dunkel“- / „Schwarz-Weiß“-Bild, auch mit Boot, Netz, Fischen, Leuten mit starken Armen und Händen.

Diese beiden Bilder kennst Du aus dem Schulgottesdienst und aus der Kommunionmappe.

Erinnerungsstichwort dazu: „Menschenfischer“ – schon weiß jeder worum es geht. Dieses Wort sagt Jesus, als er zum ersten Mal seine Freunde trifft. Er gibt ihnen damit eine neue Aufgabe: vom Fischer auf dem See zum Menschenfischer. In der Bibel findest du diese Geschichte beim Evangelisten Lukas (Kap. 5, 1 -11).

Nach Ostern hören wir diese Geschichte wieder ganz neu.

Auch die Freunde von Jesus brauchen diese Erinnerung. Nach dem Tod von Jesus gehen sie an den See zurück, den See von Genezareth. Dort versuchen sie das zu machen, was sie früher jede Nacht getan haben, Fische fangen von ihren Booten aus. Aber das klappt nicht. Die ganze Nacht kein einziger Fisch!

Wir wollen nun die Geschichte aus der Neukirchener Kinderbibel anschauen.

 

Wir zünden dazu eine Kerze an und sprechen gemeinsam:

„Licht macht es hell um uns.
Licht macht es hell in uns.
Jesus hat einmal gesagt: „Ich bin das Licht der Welt.“

 

Die Geschichte ist überschrieben mit: „Jesus erscheint am See“

„Als sie nicht mehr weit vom Land entfernt waren, sahen sie am Ufer einen Mann. Es schien, als wartete er auf sie. „Ihr Freunde“, rief der Mann ihnen zu, „habt ihr nichts zu essen?“ „Nein, nichts, gar nichts“, sagten sie traurig und zeigten auf ihr leeres Netz. „Versucht es noch einmal!“, rief der Fremde. „Aber werft diesmal das Netz auf der rechten Seite aus! Dann wird es euch gelingen.“ Die Jünger sahen den Fremden verwundert an. Wusste er nicht, dass am Morgen keine Fische ins Netz gingen?

Zögernd nahmen sie das Netz und warfen es aus, wie der Fremde gesagt hatte. Doch plötzlich – was war das? Das Netz füllte sich. Es zuckte, es zappelte. Es wimmelte nur so von Fischen. Die Jünger zogen und zerrten. Aber das Netz war zu schwer. Sie konnten es nicht in ihr Boot ziehen.

Da ahnten sie auf einmal, wer dort am Ufer stand. „Es ist der Herr“, sagte Johannes leise zu Petrus. Ja, jetzt sah es auch Petrus: Es war wirklich Jesus, ihr Herr! Schnell raffte er seinen Mantel und sprang ins Wasser, um als erster bei Jesus zu sein. Die anderen Jünger folgten im Boot.

Am Ufer wartete Jesus schon auf sie. Er hatte ein Feuer angezündet und Brot und Fisch darauf geröstet. „Nun bringt die Fische her, die ihr gefangen habt!“, sagte Jesus zu ihnen. Da zog Petrus das Netz ans Land und zählte die Fische. 153 Fische waren ins Netz gegangen. Und dennoch war das Netz nicht gerissen.

„Kommt“, bat Jesus, „setzt euch zum Mahl! Es ist alles bereit.“ Da setzten sich die Jünger zu ihm ans Feuer. Und Jesus nahm das Brot und den Fisch und teilte aus an sie alle. Still saßen sie da und aßen und schauten auf Jesus, wie er das Brot brach. Niemand fragte: „Wer bist du?“ Nun wussten es alle.“

(Johannes 21)

Ausmalbild

 

So erkennen sie Jesus wieder. Das Feuer, der Fisch, das Brot erinnern sie. Sie essen miteinander und jeder weiß: Jesus ist bei uns. Er lebt. Er geht mit uns!   

Aber sie werden von ihm noch an etwas anderes erinnert. Er hat uns doch eine Aufgabe gegeben: Menschen fischen! Damit alle Menschen nicht mehr im Dunkeln leben müssen! Wir alle sollen in seinem Licht leben. Das ist unsere Zukunft. Das Feuer von Gott soll in uns brennen. Wir sollen das Licht des Lebens weitergeben. Und wir sollen immer das Brot mit ihm und miteinander teilen.

In unseren Gedanken sind wir jetzt mit allen Menschen verbunden, die dieses Licht des Lebens jetzt ganz besonders brauchen:

  • Wir denken an die Familien, die Sorgen haben, weil sie nicht wissen, wie es weitergehen soll.
  • Wir denken an die alten Menschen, die sich alleine und hilflos fühlen.
  • Wir denken an alle Menschen, die Angst haben.
  • Wir denken an alle, die Verantwortung tragen und in dieser Zeit wichtige Entscheidungen treffen müssen.
  • Wir denken an unseren Papst Franziskus, dass er gesund bleibt und weiter viele mutige Schritte gehen kann.
  • Wir denken an alle armen Menschen, an die Flüchtlinge, an die Menschen, die unter Krieg und Hunger leiden.

Beten wir das Gebet, das Jesus uns selber beigebracht hat und sprechen:

Vater unser im Himmel….

 

Gebet

Guter Gott, manchmal geht es uns wie den Jüngern. Wir sind traurig und mutlos. Unsere Netze sind leer. Wir vertrauen zu wenig, dass du immer bei uns bist und uns stärkst mit deinem Wort. Fülle unsere Netzte, fülle unsere Herzen. Lass uns vertrauen und hilf uns, dass wir zu Menschenfischern werden können, die von deiner Liebe und Hoffnung erzählen und für die da sind, die Hilfe und Unterstützung brauchen. Sei du unser Licht in diesen Tagen, darum bitten wir dich, durch Jesus Christus unseren Herrn. Amen

 

Noch ein Tipp für euch was: Im Internet gibt es ein ganz tolle Serie für Euch – Willi Weitzel, aus „Willi will’s wissen“ ist diesmal nicht in irgend einem fernen Land für das Kindermissionswerk und die Sternsinger unterwegs. Er hat sich ganz viele Sachen ausgedacht, um euch zu Hause viel Freude zu bereiten. Was er so alles macht und anbietet, findest du im „You Tube – Kanal der Sternsinger“ oder auf der Seite des Kindermissionswerkes www.sternsinger.de . Schau mal rein, das lohnt sich wirklich!

Kinderkirche nach Ostern

Kinderkirche nach Ostern

„Er ist von den Toten auferstanden. Er geht euch voraus nach Galiläa.“ Mt 28, 7b

Hallo liebe Kinder und Familien, ich grüße euch ganz herzlich von zu Hause aus. In Gedanken, bin ich ganz viel bei euch. In diesen Tagen denken wir alle immer viel darüber nach, was in den letzten Tagen und Wochen so passiert ist, was so ganz anderes ist wie sonst. Manches davon stimmt uns dabei auch ganz traurig. Vielleicht verstehen wir auch gar nicht, warum das alles jetzt so sein muss.

Kerze:
Wir wollen eine Kerze anzünden und dabei an das Licht der Osterkerze denken. Es ist das Licht des auferstandenen Herrn, der unser Leben hell machen möchte.

Und so können wir sprechen, wie wir das immer tun, wenn wir zusammen sind:
Licht macht es hell um uns.
Licht macht es hell in uns.
Jesus hat einmal gesagt: „Ich bin das Licht der Welt“.

Wenn ich in der Bibel nachlese, wie es mit den Jüngern nach Ostern so weiter ging, dann stelle ich fest, dass es den Freunden von Jesus damals auch nicht viel anders ergangen ist, wie uns heute.

Wir wollen mal zusammen in die Geschichte hineinschauen:

Jesus erscheint den Jüngern (Neukirchener Kinderbibel , Kap 62, Johannes 20, 24 ff.)

Es war Abend geworden. Zwei Männer wanderten von Jerusalem zu dem kleinen Dorf Emmaus. Sie waren Freunde Jesu gewesen. Traurig gingen sie nebeneinander her und unterhielten sich miteinander.

„Nun ist alles vorbei“, klagte der eine. „Jesus, unser Lehrer, ist tot. Wir aber hatten gehofft, er würde unser König werden.“ „Ja“, fiel der andere ein. „Warum musste Jesus sterben? Wir werden es nie begreifen.“

Als sie so redeten, holte ein Fremder sie ein. Erst bemerkten sie ihn gar nicht. So sehr waren sie in ihr Gespräch vertieft. Doch der Fremde sprach sie an: „Von wem redet ihr? Warum seid ihr so traurig?“

Verwundert blieben die beiden stehen. „Wie?“, fragten sie erstaunt. „Du weißt nicht, was in Jerusalem geschehen ist?“ „Was denn?“, entgegnete der Fremde. Da fingen die beiden an zu erzählen:

„Kennst du Jesus von Nazareth? Er wurde zum Tode verurteilt und ans Kreuz gehängt wie ein Verbrecher. Aber er war kein Verbrecher. Er hat nur Gutes getan. Und wir hatten gehofft, er sei der Retter und werde unserem Volk helfen. Doch nun ist er tot, schon den dritten Tag. Aber stell dir vor: Heute Morgen kamen Frauen, die erzählten: ,Jesus lebt! Sein Grab ist leer.‘ Doch wir wissen nicht, was wir davon halten sollen.“

„Ach ihr!“, rief der Fremde. „Warum wollt ihr nicht glauben, was doch schon die Propheten vorausgesagt haben? Musste es nicht so geschehen? Wenn Jesus der Retter ist, musste er dann nicht leiden und sterben und auferstehen?“

Und er erklärte ihnen alles, was in der Heiligen Schrift über den Retter stand. Die beiden hörten aufmerksam zu. Wie lebendig der Fremde die Schrift auslegte! Ganz anders als ihre Gelehrten! So etwas hatten sie noch nie gehört. Wer konnte dieser Fremde nur sein?

Es war schon spät, als sie endlich in Emmaus ankamen. Die Sonne ging bereits unter. Da nahm der Fremde Abschied und wollte weiterziehen. Aber die beiden drängten ihn: „Zieh bitte nicht weiter! Bleibe bei uns! Denn bald wird es Nacht.“ Da ging der Fremde mit in ihr Haus und setzte sich mit ihnen zu Tisch.

Und er nahm das Brot, dankte Gott, brach es und gab es den beiden. Die aber starrten ihn an mit aufgerissenen Augen. Mit einem Mal begriffen sie, wer da bei ihnen saß: Jesus war es, ihr Retter und Herr! Leibhaftig saß er vor ihnen. Er lebte! „Jesus“, wollten sie rufen, „bist du es wirklich?“ Aber da war Jesus nicht mehr zu sehen.

Die beiden sahen sich betroffen an. „Wie ist das nur möglich?“, fragten sie sich. „Den ganzen Weg ging Jesus mit uns. Aber wir haben ihn nicht erkannt. Und doch! Wie ging uns das Herz auf, als er mit uns sprach und uns die Heilige Schrift erklärte!“

Da hielt es die beiden nicht mehr in ihrem Haus. Sofort standen sie auf und eilten noch am selben Abend nach Jerusalem zurück. Dort liefen sie zu dem Haus, wo die Jünger versammelt waren, klopften an die Tür und riefen: „Macht auf! Wir sind es, die Freunde aus Emmaus. Wir haben gute Nachricht für euch.“ „Wir auch“, riefen die Jünger ihnen entgegen. „Jesus ist auferstanden! Er ist Petrus erschienen.“ „Ja“, fielen die beiden ein, „er ist wahrhaftig auferstanden!“ Und sie erzählten voll Freude, was sie auf dem Weg erlebt hatten und wie Jesus das Brot für sie gebrochen hatte.

Ausmalbild zur Emmaus-Geschichte

 

Herr Jesus, du bist für uns gestorben.
Herr, erbarme dich.

Herr Jesus, du bist am dritten Tage auferstanden.
Christus, erbarme dich.

Herr Jesus, du bist jetzt mitten unter uns.
Herr, erbarme dich.

 

„Christ ist erstanden, er ist wahrhaft auferstanden. Er erwartet uns in Galiläa“

Das ist die wichtigste Botschaft von Ostern. Wir alle leben nun in der Zeit nach Ostern. Wir haben gehört, dass Jesus von den Toten erstanden ist – der Engel hat es den Frauen verkündet. Aber das ist gar nicht so leicht zu verstehen. Wo ist Jesus? Wo können wir ihn finden, ihm begegnen? Wo ist für uns Galiläa?

Und diese Frage stellen wir uns in einer Zeit, in wir alle zu Hause bleiben müssen damit nicht zu viele Menschen krank werden. Dabei denken wir vor allem an die kranken und alten Menschen, an die vielen armen Menschen, die auf den Straßen dieser Welt leben, denn für sie ist eine Erkrankung an Corona besonders gefährlich.

Wie können wir gerade jetzt dem auferstandenen Jesus begegnen?

Wo ist Galiläa?

Wir finden ihn in jedem freundlichen Wort, in jeder liebevollen Geste, in der Geduld, in der Barmherzigkeit jedes einzelnen Menschen. WIR FINDEN IHN IN DEN GESTEN DER LIEBE UNTEREINANDER. Gerade jetzt, indem wir Rücksicht nehmen und zu Hause bleiben.

Wir finden ihn in unseren Gebeten für alle, die leiden, für alle die sterben. Und so wollen wir beten.

 

Guter Gott, du willst allen Menschen nahe sein, die dich brauchen.

Wir bitten dich:

  • Viele Menschen sind auf dem Weg und suchen dich. Herr, bleibe bei ihnen.
  • Viele Menschen sind enttäuscht und verzweifelt. Herr, bleibe bei ihnen.
  • Viele Menschen leben in Angst und Ungewissheit. Herr, bleibe bei ihnen.
  • Viele Menschen sind alleine und ohne Hoffnung. Herr, bleibe bei ihnen.
  • Viele Menschen leiden. Sie sehnen sich nach Frieden, nach etwas zu essen, nach Hilfe. Herr, bleibe bei ihnen.

 

Guter Gott, du bist unser Licht und unsere Hoffnung. Sei allen Menschen nahe und schenke der Welt deinen Frieden.

Darum bitten wir Jesus Christus unsern Herrn. Amen.

Beten wir gemeinsam: Vater unser im Himmel……

 

Am Ende fällt mir noch euer Lieblingslied ein:

Irisches Segenslied – Melodie: Markus Pyt

Liedtext

  1. Möge die Straße uns zusammenführen
    und der Wind in deinem Rücken sein;
    sanft falle Regen auf deine Felder
    und warm auf dein Gesicht der Sonnenschein.

Refrain: Und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott dich fest in seiner Hand;
und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott dich fest in seiner Hand.

  1. Führe die Straße, die du gehst
    immer nur zu deinem Ziel bergab;
    hab wenn es kühl wird, warme Gedanken
    und den vollen Mond in dunkler Nacht.
  2. Hab unterm Kopf ein weiches Kissen,
    habe Kleidung und das täglich Brot;
    sei über vierzig Jahre im Himmel,
    bevor der Teufel merkt du bist schon tot.
  3. Bis wir uns mal wiedersehen,
    hoffe ich, dass Gott dich nicht verlässt;
    er halte dich in seinen Händen,
    doch drücke seine Faust dich nicht zu fest.

Dieses Lied kann uns gerade jetzt begleiten und uns helfen. Wir werden uns alle wiedersehen. Bis dahin seid alle behütet und gesegnet von Gott, der seine schützende Hand über uns hält.

Und so segne uns alle der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen

Pfarren in der GdG Nettetal