Kinderkirche – Die Auferweckung des Lazarus

Kinderkirche am 5. Fastensonntag – Die Auferweckung des Lazarus

Liebe Kinder, liebe Familien,

auch am heutigen Sonntag können wir mit unseren Gebeten und in unseren Gedanken miteinander verbunden sein.

Vielleicht habt ihr ja eine brennende Kerze vor euch auf dem Tisch stehen. In dieser Zeit ist sie in besonderer Weise ein Zeichen dafür, dass Jesus bei uns ist mit seinem Licht und so können wir zusammen sprechen, wie wir das immer tun, wenn wir Gottesdienst feiern:

Licht macht es hell um uns,
L
icht macht es hell in uns,
Jesus hat einmal gesagt: „Ich bin das Licht der Welt“.

 Wir sind mit dem heutigen fünften Fastensonntag, dem Osterfest schon ganz nahe gekommen. Wir stehen aber noch vor den Toren Jerusalems.

Wir sind in der Nähe einer Höhle, an einer in den Fels geschlagenen Nische, die als Grabstätte für die Toten genutzt wurde. So sah zur Zeit Jesu in Jerusalem ein Grab aus. Das siehst du auch auf dem Bild.

Heute hören wir im Evangelium, dass Jesus seinem Freund Lazarus neues Leben schenkt.

Hier nun die Geschichte aus dem Evangelium für euch:

Eines Tages wurde Lazarus, der Bruder von Maria und Martha, schwer krank. Kein Arzt konnte ihm helfen. Lazarus wurde schwächer von Tag zu Tag.“Ach wäre doch Jesus hier!“ seufzten Maria und Martha. „Er könnte Lazarus helfen.“

Aber Jesus war weit weg. Und niemand wusste genau, wo er sich aufhielt. Da schickten die Schwestern Boten zu Jesus, um ihn um Hilfe zu bitten.

„Lauft schnell!“ baten die Schwestern. „Sucht ihn und sagt ihm: ,Lazarus ,dein Freund ist sehr krank. Er wird bald sterben.´“

 Stunde um Stunde verstrich. Aber Jesus kam nicht. Ein Tag verging und noch einer. Nach zwei Tagen starb Lazarus. Er wurde am selben Tag begraben. Sie wickelten ihn in weiße Tücher, legten ihn in eine Grabhöhle und wälzten einen schweren Stein vor das Grab.

Nach vier Tagen kam endlich ein Bote, der meldete Marta: „Jesus kommt zu euch. Gleich ist er da.“ Als Marta das hörte, stand sie schnell auf und eilte Jesus entgegen.

„Herr“, rief sie, „wärest du doch hier gewesen! Ich weiß, dann wäre Lazarus am Leben geblieben. Aber auch jetzt glaube ich, dass du alles tun kannst, wenn du Gott darum bittest.“

„Marta“, sprach Jesus, „dein Bruder wird leben. Denn wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt. Glaubst du das?“

„Ja, Herr“, antwortete Marta. „Ich glaube, dass du der Retter bist, der Sohn Gottes.“

Schnell lief sie nach Hause, nahm ihr Schwester beiseite und flüsterte ihr zu: „Jesus ist da. Er ruft dich.“ Da stand auch Maria auf und eilte Jesus entgegen. Sie fiel vor ihm nieder, weinte und rief: „Ach Herr! Wärest du doch hier gewesen! Dann wäre Lazarus nicht gestorben.“

Als Jesus aber sie weinen sah, kamen auch ihm die Tränen. „Wo ist das Grab?“, fragte er sie. „Komm mit!“, sagten die beiden und führten ihn zu der Grabhöhle.

Da wurde Jesus plötzlich ganz ernst. Er zeigte auf den großen Stein, der vor dem Grab lag und er befahl: „Rollt den Stein weg!“

„Was hast du vor?“, rief Marta entsetzt. „Lazarus liegt schon vier Tage im Grab!“ Doch Jesus sprach: „Hast du vergessen, was ich dir gesagt habe?“

Da rollten ihre Freunde den Stein auf die Seite. Jesus aber stellte sich vor das offene Grab, schaute zum Himmel auf und betete:„Vater, ich danke dir, dass du mich hörst.“ Dann rief er laut in das offene Grab hinein:“Lazarus, komm heraus!“

Und wahrhaftig! Da kam Lazarus aus der Grabhöhle heraus, so wie er was, in Tücher gebunden. „ Nehmt ihm die Tücher ab!“, befahl Jesus den Leuten, die bei dem Grab standen.“ Und lasst Lazarus gehen!“

Aber die Leute wussten nicht, wie ihnen geschah. Zitternd gingen sie auf Lazarus zu, befreiten ihn von seinen Tüchern und führten ihn voll Freude nach Hause.

Von diesem Tag an glaubten viele an Jesus. Und sie erzählten überall weiter, was in Betanien geschehen war.

Als die Priester hörten, was die Leute erzählten, erschraken sie und dachten bei sich: „Bald glauben die Menschen diesem Jesus mehr als uns. Aber so weit darf es nicht kommen. Wir müssen ihn töten, so bald wie möglich, am besten noch vor dem Fest.“ (Johannes 11, Neukirchener Kinderbibel, Seite 242)

 

Wie können wir diese schöne Geschichte verstehen?

Ich glaube, dass wir wie Maria und Martha ganz fest auf Jesus vertrauen müssen. Das ist nicht leicht. Vielleicht gerade jetzt nicht, wo so vieles schwer ist, weil wir nicht nach draußen können, weil wir uns nicht mit anderen Treffen können, weil wir Opa und Oma nicht sehen können. Wir müssen trotzdem vertrauen und einen Weg suchen. Wir müssen Jesus zu uns rufen, damit er uns hilft. Wir können jetzt viel beten, auch für Menschen, denen es nicht so gut geht. Wir können an andere denken, die anrufen und Briefe schreiben, damit niemand alleine bleibt in diesen Tagen. wir wünschen euch viele gute Ideen, wie ihr gerade jetzt für andere da sein könnt und viel Freunde verschenken könnt. Und wenn ihr Lust habt, dann malt uns schöne Bilder, die wir an die alten Menschen zu Ostern weitergeben können. Steckt sie einfach in den Briefkasten vom Pfarrbüro. Vielen Dank für eure Hilfe.

 

Herr Jesus, dort wo Menschen in Ängsten leben sagst du: Habt Vertrauen!

Herr, erbarme dich.

Herr Jesus, dort wo Menschen sich schwach und erbärmlich vorkommen, sagst du: Richtet euch auf!                             

Christus, erbarme dich.                          

Herr Jesus, dort wo Menschen ohne Hoffnung sind, sagst du: Ihr sollt leben!

Herr, erbarme dich.

 

Fürbitten:                   

Jesus, du hast Mitleid mit den Menschen die leiden und traurig sind. Du bist gekommen um uns vom Tod zu befreien. Wir bitten dich:

 Guter Gott, so viele Menschen fühlen sich verlassen und haben kaum noch Kraft für den nächsten Schritt. Hilf dass die Kranken nicht so viel leiden. Hilf, dass wir denen nahe sind, die sich einsam fühlen, die unsere Hilfe und unsere Kraft brauchen.

Herr, erwecke uns zu neuem Leben.

Viele Menschen haben Angst in diesen Tagen und sind ohne Hoffnung. Sie bangen um ihren Arbeitsplatz und ihre Zukunft.

Herr, erwecke uns zu neuem Leben.

Viele Menschen haben kein Zuhause. Sie sind auf der Flucht vor Krieg und Unterdrückung. Lass uns nicht aufhören für den Frieden zu beten und für ihn arbeiten, wo es möglich ist.

 Herr, erwecke uns zu neuem Leben.

Guter Gott, wir sehen täglich in der Natur wie altes Leben geht und neues Leben kommt. Ein welkes Blatt, ein blühender Zweig! Lass uns durch die Zeichen der Natur Hoffnung schöpfen und uns für den Erhalt der Natur einsetzen.

 Herr, erwecke uns zu neuem Leben

Guter Gott, wir müssen in unserem Leben immer wieder lernen, Abschied zu nehmen: von alten Gewohnheiten, von vertrauten Orten, von einem geliebten Menschen. Gerade jetzt fällt uns das sehr schwer, weil wir die Dinge nicht so tun können, wie wir sie gewohnt sind. Gib uns Kraft und Stärke, gib und Geduld und Vertrauen, damit alle Menschen bald wieder in Freude leben können. Lass uns nicht vergessen, dass du immer bei uns bist.

 Herr, erwecke uns zu neuem Leben

Guter Gott, du bist der Herr allen Lebens. Du schenkst Worte der Hoffnung und der Freunde für jeden Menschen. Lass uns nie aufhören, dich zu suchen und auf dein Wort zu hören, darum bitten wir durch Jesus Christus unseren. Amen.

 

Lied: Gott ist mit uns unterwegs

Jetzt können wir alle zusammen das Lied singen, das wir in den letzten Wochen immer wieder miteinander gesungen haben. Falls ihr euch nicht mehr so ganz gut an die Melodie erinnert, dann sucht unter Youtube nach und singt einfach mit.

Viel Spaß euch und noch einen guten Sonntag für euch.

MISEREOR-Kollekte am 28./29.03.2020

MISEREOR-Kollekte am 28./29. März 2020

In diesen Tagen besinnen sich viele Menschen in unserer Gemeinde auf den Wert des Zusammenhaltens und der Solidarität. Die Folgen des Corona-Virus treffen auch die MISEREOR-Fastenaktion, da die Kollekte eine existenzielle Säule der MISEREOR-Projekt-Arbeit ist. Durch die Absage aller Gottesdienste entfällt somit auch diese wichtige Sammelaktion. Dennoch geht die Arbeit in den Hilfsprojekten weiter.

Menschen im Nahen Osten, in Venezuela, im Kongo und anderen Ländern sind auf unsere Solidarität angewiesen. Zu den übergroßen Nöten und Leiden wie Krieg, Vertreibung und Flucht kommt nun die Sorge um die eigene Gesundheit in Zeiten der Pandemie hinzu.

Daher wenden wir uns heute mit folgender Bitte an Sie:

Bitte spenden Sie Ihre Kollekte direkt an MISEREOR.

Das geht per:

 oder

  • Spendenkonto

MISEREOR
Pax-Bank Aachen
IBAN: DE75 3706 0193 0000 1010 10
BIC: GENODED1PAX

Wir danken Ihnen von Herzen und wünschen Ihnen für die kommende Zeit viel Kraft, Zusammenhalt und Gesundheit. Mögen Sie die kommenden Monate unversehrt überstehen.

Gesundheit und gesegnete Ostertage!

Heute Morgen – Spuren

Heute Morgen!

Heute Morgen war ich mit unserem kleinen, schwarzen Hündchen unterwegs. Diese Aufgabe übernimmt normalerweise jeden Morgen meine Frau. Aber, was ist schon normal in diesen Tagen. Es hatte wohl in der Nacht ein wenig geregnet und unser Köterchen streifte ziel- und planlos über die Grasfläche neben dem Bürgersteig. An dem ein oder anderen Grasbüschel wurde angehalten, ausgiebig geschnuppert und gepinkelt. Deshalb war ich ein wenig voraus, schaute dann zu ihr (Hündin!) zurück. Ein wenig zügiger wäre mir lieber.

Da bemerkte ich im nassen Gras zwei Spuren, wohl von Hunden, die vorher schon unterwegs waren. Das ließ mich anhalten. Ich besah mir den Weg unseres kleinen Hundes etwas genauer. Die Nase auf dem Boden im hohen Gras folgte sie schnuppernd Schritt für Schritt einer der beiden Spuren und pinkelte genau an den Stellen, die offensichtlich an diesem Morgen schon genutzt wurden.

Ohne das feuchte Gras, hätte ich diese geheimnisvolle Spur nie entdeckt, ihr nie folgen können.  So wird das auch sein, mit all den geheimnisvollen Spuren, die es sicherlich für jeden von uns Menschen zu entdecken gilt. Viele Spuren, die uns andere hinterlassen, bleiben meist unentdeckt, sind aber von vielen Menschen durch ihre Taten, Gedanken, durch vieles in ihrem Leben hinterlegt. Auch, wenn unsere menschlichen Sinnesorgane nicht mit denen anderer Geschöpfe mithalten können, sie sind da, die Spuren!

Im normalen Leben kennt jeder seinen Weg, seine Aufgabe. Vieles ist zu tun, zu bewältigen. Die unsichtbaren Spuren bleiben verborgen, unentdeckt, gehen uns verloren. Erst wenn es mal etwas ruhiger, stiller um uns wird, erhalten wir die einmalige Chance, sie zu finden. Erst, wenn unser Herz nicht von allem Möglichen und oft Unnötigem gefangen gehalten wird, kann es der Spur folgen, die für jeden von ausgelegt ist. Wichtig ist: Wir können den wiederfinden, wieder entdecken, den unser Herz sucht: eine alte Liebe? ein Freund? Eine vergessene Bekanntschaft? Gott!?

Gott! Er zeigt sich für jeden von uns erkenntlich durch das, was er geschaffen hat! Durch die, die er uns zur Seite gestellt hat! Wie und was wir von ihm erzählen und weiter geben.

Sicherlich gibt es auch Orte auf unserem Weg, wo wir unseren Freunden und auch Gott mal ans Bein pinkeln, aber die Spur zu verfolgen, die uns zu ihm und so zu den anderen Menschen führt, das kann ich nur jedem empfehlen.

Übrigens: dazu fällt mir ein Lied ein mit einer wunderschönen Melodie, zu finden auch im Gotteslob (Nr. 794) und Evangelischen Gesangbuch (Nr. 648) (für alle, die das Lied kennen oder auch nach den Noten singen können), sicherlich ist es aber auch unter dem Titel bei You Tube zu finden:

„Wir haben Gottes Spuren festgestellt auf unseren Menschenstraßen,
Liebe und Wärme in der kalten Welt, Hoffnung, die wir fast vergaßen…“

Unser kleiner Hund kennt das Lied nicht, Ihnen allen wünsche ich viel Spaß beim Schnuppern und Entdecken und beim Singen.

Bernhard Müller      19.03.2020

Perspektivwechsel – ein Märchen

Und nun!        

Die ganze Geschichte mal ganz anders!                   

                        Oder: Corona sei Dank

                        Oder: Perspektivwechsel       

Ein Märchen!!!

Prolog:           

Eigentlich von Jugend her ist es mir gegeben, dass mir beim Laufen schon mal eine märchenhafte Geschichte geschenkt wird, deshalb…

Einmal war es, heute am Morgen des 18. März 2020, seit langen Wochen hatte ich endlich mal wieder die Gelegenheit genutzt, sehr früh am Morgen zu laufen, da lief ich durch unsere Felder. Es war ruhig. Ich war allein unterwegs. Kein Mensch in den Feldern. Und nur wenige Autos auf den Straßen. Die Sonne ging auf und änderte ihre Farbe vom Orange ins strahlende Gelb. Sie schien von einem wolkenlosen Himmel auf die Erde herab. Die Luft war noch kühl. Sie schwebt mit ihrem herrlichen Frühlingsduft um mich herum.

Wie im Traum begann sie vor sich hin zu säuseln: Ahhhhh! Endlich mal Ruhe, nichts von diesem klebrigen Staub in meinem Atem. Endlich mal ein Morgen, frisch und frei, sauber und ohne alle diesen Dreck, der ständig in mich hinein gepustet wird.

Sie hatte noch nicht ausgesprochen, da meldete sich das Gras neben dem Weg. Es streckte sich der Sonne entgegen: ja du hast Recht! Endlich mal sauber, nichts das so ununterbrochen sonst auf mich herabschwebt. Nichts klebt! Ha, so sollte es immer sein! Gesagt, getan – schon wuchs es ein kleines Stück der Sonnen entgegen.

Auch die Bäume und Sträucher am Feldrand reckten und streckten sich: das müssen wir aber schnell ausnutzen. Wer weiß, ob diese Gelegenheit noch mal wieder kommt?… Und sie öffneten ihre kleinen weißen Blüten, hundertfach, tausendfach. Sie strahlten in all ihrer Pracht mit der Morgensonne um die Wette und schütteten ihren betörenden Duft in die frische Morgenluft.

Da krochen auch die kleinsten Tiere aus der Erde und ihren Verstecken, Würmer, Käfer, Insekten. Sie rollten ihre Fühler aus: Ho! Ha! Das haben wir ja noch nie erlebt. Dieser Morgen – das muss der Himmel auf Erden sein!… Schon begannen sie, sich um die nächste Generation zu kümmern, damit auch diese bald ein Stück, einen Tag lang diesen herrlichen Garten des Lebens erfahren durften.

Dann rief eine Stimme aus der Luft. Hoch oben im Himmel sang eine Lerche. In einiger Entfernung eine Zweite. In ihrem Jubel schwangen sie sich immer höher ins Sonnenlicht hinein. – Nichts zu sehen! Keiner von diesen Zweibeinern weit und breit! Die sind weg! Nicht da! Nur dieser eine da! Der zählt nicht! Und auch keine von diesen rollenden Krachmachern und ekligen Grasspuckern!… Und sie sangen und jubilierten in einem weg, schließlich hatten sie ja von ganz oben den Überblick. Es schien, dass alle Ängste und Zurückhaltung von ihnen gewichen waren. Auch andere Vögel, kleine und große, ließen ihre Stimmen erklingen. Die Luft, das ganze Feld füllte sich mit ihrem Gesang.

Davon ließen sich noch andere Tiere anstecken. Vier Feldhasen hüpften und sprangen in rasendem Tempo über das Feld:  Endlich, endlich mal ein Tag ohne sie! Alle weg! Alle in ihren selbstgebauten, schrecklichen, steinernen Wohnhöhlen.

Was ist denn los? Warum? fragte etwas ängstlich eine kleine Raupe, und schaute hinter ihrem Blatt hervor:  Die sind doch sonst nicht so zimperlich!

Da begannen alle zu überlegen und nach dem Grund zu forschen, wusste man doch nie, was diese schrecklichen Zweibeiner an neuen Katastrophen ausheckten. Da meldete sich eine kleine Maus. Über ihren immer gut informierten Mäusefunk hatte sie etwas gehört. Die Käfigmäuschen hatten eine Information weiter gegeben. Schon gab sie diese zum Besten:  Sie haben Angst! Es ist einer von uns! Einer von uns Geschöpfen! Von den ganz, ganz Kleinen! Wir alle können es nicht sehen! Da gibt es auch nichts zu hören! Schmecken tun sie wohl auch nicht! Aber es gibt soooooo viele davon! Eigentlich tun die auch nix! Nur den Zweibeinern rücken sie auf die Pelle!

Da mussten alle laut auflachen, dass es weit über die Wiese zu hören war. Alle feierten mit lautem Hallo die Winzig-Kleinen. Stolz erfüllte, denn einer von ihnen hatte diese zweibeinige Seuche, die sie seit langer Zeit alle so sehr bedrängte, der sie alle hilflos ausgeliefert waren, wohl zur Strecke gebracht. Sie zurück in ihre Höhlen gedrängt!

Großer Dank erfüllte sie! Dank für ihr Leben! Dank an den, der ihnen diese wunderbare, traumhaft schöne Welt schenkt! Dank an den, der ihnen den Retter aus all ihrer Not geschickt hatte! Dank an den Kleinsten der Kleinen für seine uneigennützige Tat!

Und sie sangen und jubelten und (beteten – Quatsch, da bin ich wohl zu sehr in meinen beruflichen Jargon geraten) baten darum, dass dieses Erlebnis noch lange, lange anhalten möge.

Und die Sonne, die mittlerweile schon höher am Himmel stand, strahlte von oben herab, die Sonne, die schon so vieles von ihrem hohen Stand am Himmel gesehen hatte und über alles wachte, was so tagsüber passierte. Jetzt erhob sie mahnend ihre Strahlen: Seid nicht laut! Leise! Jubelt nicht so zu früh! Weckt sie nicht auf! Fordert es nicht heraus! Ich kenne sie seit tausenden und abertausenden Sonnenauf- und -untergängen! Wehe euch, wenn sie wieder erwachen!

Diese Ermahnung ließen sie alle über sich ergehen. Es wurde wieder leiser, ruhiger. Stille kehrte zurück über den Feldern. An dieser Stille freuten sich alle, alle. Das konnte ich im Weiterlaufen am meinem ganzen Körper spüren.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann freuen sie sich auch heute Abend noch! Doch…

Epilog – Perspektivwechsel:

Als ich dann am Mittag, 18.03.2020, von Kaldenkirchen nach Dülken auf der Autobahn nach Hause fuhr, da musste ich es miterleben. Ein vierrädriges Monstrum mit seinem Transformerausleger rupfte, zupfte sägte, raspelte, riss, zerschnitt, zerstückelte all die Sträucher und niedrigen Bäume, ihre dicken und dünnen Zweige, die gesamt weiße Blütenpracht ohne Mitleid, ohne Halten ohne Achtung. Wer nicht bei Drei vom Baum oder Strauch kam, um den war es bei diesem grölenden Ungetüm geschehen.

Bernhard Müller 18.03.2020

Copyright by Schneckenpost BM

Wo Menschen sich vergessen …

Liebe Freundinnen und Freunde!

Der kommende Sonntag, der 29. März, der 5. Fastensonntag, hat bei uns seit vielen, vielen Jahren auch den Namen „Misereor-Sonntag“! An diesem Sonntag bittet das kath. Hilfswerk Misereor uns um eine großzügige Spende. Diese Spendengelder werden seit über 50 Jahren überall dort in der Welt eingesetzt, wo Menschen in katastrophalen Lebensumständen ihr Leben fristen.

In diesem Jahr kann sicherlich jeder von uns sagen: „Ich hab‘ zur Zeit andere Sorgen!“ „Da hab‘ ich keinen Kopf für!“ „Da kann ich mich im Moment nicht auch noch drum kümmern!“

Mit einem Lied, das auch im Gotteslob unter der Nr. 825 zu finden ist – auf You Tube kann man sicher auch eine entsprechende, schöne, gesungene Version finden – möchte ich dazu ein paar Gedanken an euch alle richten.

[Link zum Lied “Da Berühren sich Himmel und Erde” – Eine Aufnahme vom 01.03.2020 aus der Alten Kirche mit den Tonscherben, dem Jugendchor St. Peter und Band unter der Leitung von Barbara Gebauer]

1. Str.: Wo Menschen sich vergessen, die Wege verlassen und neu beginnen, ganz neu, da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns, da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns!

In diesen Tagen und Wochen der „Covid 19 – Krise“ können wir, jeder einzelne von uns alles Mögliche vergessen, das bis vor einer Woche noch normal, Alltag war. Jeder muss die alten Wege verlassen, andere, neue Wege gehen. Und wenn das dann mal alles überstanden ist, dann müssen wir alle miteinander neu beginnen. Oder: sollte da nicht besser jetzt schon passieren? Das mit den „NEU-beginnen“, damit wir, wenn der Neubeginn dann starten kann, wissen, wohin der Weg uns führt. Eigentlich sagen uns ja alle „Experten“: So wie früher wird es nicht mehr sein, nicht mehr werden. Aber keiner kann sagen wie es werden wird!

Ob wir wollen oder nicht, wir sind gezwungen, neu anzufangen. Das Ganze anders anzugehen. Wie wäre es dann mit der ersten Zeile von diesem schönen Lied: Wo Menschen sich vergessen ……

Es hat doch den Anschein, dass das schon gut angefangen hat. Auch wenn es immer noch „welche“ gibt, die auch in dieser Krisensituation nur an sich denken, hören und sehen wir doch immer mehr Mitbürger, die das genaue Gegenteil beweisen. Sie halten sich nicht nur an die „Vorschriften“, sie packen mit an und setzen sich für die anderen, die Schwächeren ein, für die, die besonders betroffen sind. Sie stellen sich selbst zurück, vergessen ihre eigene Angst und helfen, wo es nötig ist. Überall gibt es kleine und große Zeichen der Solidarität. Und alle spüren sofort: Da berühren sich Himmel und Erde, da berühren sich die Menschen, auch ganz ohne körperlichen Kontakt, kommen sich näher, denken und handeln füreinander. Ein friedliches Miteinander entsteht, der Friede unter uns, der Friede, der die Grundlage dafür ist, dass wir die Krise bewältigen, die Grundlage, dafür, dass wir, wenn es dann mal geschafft ist, mit und in diesem Frieden unsere Gesellschaft wieder aufbauen können.

2. Str.: Wo Menschen sich verschenken, die Liebe bedenken, und neu beginnen, ganz neu, da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns, da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns!

Jeder spürt, jeder merkt auch, dass er in diese Gemeinschaft, in unserer Gesellschaft so viel zu verschenken hat, schließlich, bei allem Unglück, bei dem großen Ausmaß der Katastrophe, sind wir hier bei uns, in unserem Wohlstand immer noch sehr gut aufgehoben, eigentlich rundum versorgt.

Aber, was ist mit denen, für die das nicht zutrifft. Schließlich handelt es sich um eine Pandemie, eine Katastrophe für die ganze Welt. Und die trifft besonders diejenigen, die sowieso schon ein Leben in katastrophalen Umständen leben müssen, seit Jahren, oft Jahrzehnten, ohne ein Haus, eine Heimat, ohne das wirklich Notwendigste, das jedem Menschen zusteht. Können wir auch diesen Aber-Millionen von Menschen, die tagtäglich in einer Welt von Krieg, Hunger, Armut, von Krankheit und vieler Arten von Seuchen leben, einen „Neuanfang“ ermöglichen?

Wir können, ja wir dürfen diese Mitmenschen nicht vergessen! Wir haben bei all dem Überfluss, der trotz Krise bei uns herrscht, die Möglichkeit, einiges, vieles an sie zu verschenken. So können wir uns auch mit ihnen in Liebe verbinden. Ich glaube, jeder von uns hat die Möglichkeit, die Chance, das eine zu tun,  – hier bei uns miteinander zu teilen, was in der Krise erforderlich ist, – und auch das andere nicht zu vergessen, besser: die anderen nicht zu vergessen – damit auch dort sich Himmel und Erde berühren, und die Hoffnung auf Frieden, dieses kleine Licht der Hoffnung nicht ausgeht.

3. Str.: Wo Menschen sich verbünden, den Hass überwinden, und neu beginnen, ganz neu, da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns, da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns.

Es ist NOT –WENDIG, zur Rettung aller Menschen in Not und ganz bestimmt auch für unseren Neuanfang, dass wir uns mit allen Menschen auf der Welt verbünden, verbinden, ihnen heute und immer nahe sind, denn das überwindet den Hass, den Neid und so viele Ängste, die uns in aller Welt beherrschen. Diese Ängste besetzen sowohl die eine wie die andere Seite, sie wüten in unseren Häusern und in unseren Herzen. Die Verbindung unter uns Menschen aber sorgt dafür, dass es die eine und die andere Seite gar nicht mehr gibt. Wenn wir füreinander einstehen, dann kann etwas entstehen, sich von Neu an entwickeln, wovon alle bisher nur träumen: Es kann Frieden werden! Überall und mit allen auf der Erde!

Das ist doch ein Traum, für den sich ein hoher Einsatz lohnt. In diesem Frieden kommen sich nicht nur die Menschen näher, sogar Himmel und Erde kommen miteinander in Berührung. „GIB FRIEDEN!“ – heißt so auch die Überschrift der diesjährigen Misereor Aktion.

„GIB FRIEDEN!“ – in diesen Tagen, so viel, wie es dir möglich ist, damit wir alle dem Traum vom Frieden näher kommen, dem Frieden in uns und in der ganzen Welt. Das wäre für uns alle ein hoffnungsvoller Neuanfang. Herzlichen Dank, denn so …….                                                             

…… berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns!!!

Bernhard Müller, 21.03.2020

Kinderkirche – Die Heilung eines Blinden

Kinderkirche am 4. Sonntag der Fastenzeit – Die Heilung eines Blinden

Liebe Kinder, das Osterfest kommt näher. Am kommenden Sonntag, den 22.3.2020 feiern wir den 4. Fastensonntag und sind damit dem Osterfest ein ganzes Stück näher gekommen. Dabei geht es um das SEHEN und was alles damit zusammenhängt:

WUT         

Ja, Wut kann uns blind machen, so blind, dass wir schreien und zuschlagen.

NEID           

Ja, Neid kann uns blind machen, so blind, dass wir nur noch sehen, was andere haben.

STOLZ       

Ja, Stolz kann blind machen, so blind, dass wir nur noch uns sehen und die Kleinen und Schwachen nicht.

 

Gebet:

Guter Gott, du hast uns Augen zum Sehen und Ohren zum Hören geschenkt. Wir wollen sehend werden und auf dein Wort hören durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

 

Hier nun die Geschichte aus dem Evangelium für euch (Joh, 9,1.6-7)

In jener Zeit sah Jesus einen Mann, der seit seiner Geburt blind war. Jesus spuckte auf die Erde; dann machte er einen Teig, strich ihn dem Blinden auf die Augen und sagte zu ihm: „Geh und wasch dich in dem Teich Schiloah!“

Der Mann ging fort und wusch sich. Und als er zurückkam, konnte er sehen. Jesus sagte zu ihm: „Glaubst du an den Menschensohn?“ Der Mann antwortete: „Wer ist das, Herr? Sag es mir, damit ich an ihn glaube.“

Jesus sagte zu ihm: „Du siehst ihn vor dir; er, der mit dir redet, ist es.“Er aber sagte: „Ich glaube, Herr!“

Und er warf sich auf dem Boden vor ihm nieder.

 

Wie können wir diese schöne Geschichte verstehen?

Der blinde Mann in unserer Geschichte ist ziemlich allein. Niemand kümmert sich um ihn. Die Menschen meiden ihn, machen einen großen Bogen um ihn, denn er scheint wegen seiner Blindheit von Gott gestraft zu sein. Das glaubten die Leute damals so. Jesus ist der erste Mensch, der sich nach längerer Zeit um ihn kümmert, der im nahe kommt und ihn anfasst. Er berührt nicht nur seine Hände, sein Gesicht. Er berührt sein Herz. Jesus hat keine Angst, ihm nahe zu kommen. Er hat Mitleid mit dem blinden Mann. Er will, dass er wieder sehen kann und so macht er einen Teig, den er ihm auf die Augen legt. Der blinde Mann muss zum Brunnen gehen, um sich rein zu waschen.

Er muss aber nicht nur sein Gesicht waschen, seine Augen abwaschen, um endlich wieder sehen zu können. Er muss damit auch alles abwaschen, was ihn von Gott und den Menschen trennt. Er muss das „alte Leben“ abwaschen: unsere WUT, unseren NEID, unseren STOLZ, Jesus hat ihn gelehrt, neu zu sehen.

Er macht auch uns sehend, wenn wir blind sind und zeigt uns, wie wir mit Liebe und Freundschaft und Aufmerksamkeit in dieser Welt leben können.

Jesus verändert unser ganzes Leben. Er schenkt Licht und macht das Leben hell.

 

Wir wollen zu Gott bitten, damit er uns hilft       

Guter Gott, du liebst alle Menschen und willst, das es hell wird in ihrem Leben. Deshalb bitten wir dich:

Viele Menschen sind blind vor Wut. Sie sehen nicht das Gute und Schöne in der Welt. Herr, öffne ihre Augen.

Viele Menschen sind blind vor Neid. Sie sehen nicht das, was sie haben, sondern nur das, was andere mehr haben als sie. Herr, öffne ihre Augen.

Viele Menschen sind blind vor Stolz. Sie sehen nicht ihre Mitmenschen, sondern nur sich selbst uns und sagen immer nur: Ich, ich. Herr, öffne ihre Augen.

Viele Menschen sind blind vor Angst. Sie sehen nur noch Gefahren und verschließen sich. Herr, öffne ihre Augen.

Viele Menschen sind blind für Gott. Sie sehen nicht, dass er uns das Leben schenkt und immer liebt. Herr, öffne ihre Augen.

Wasser des Lebens

Wasser des Lebens!!??    

Oder: 

Liebe Freunde und Freundinnen!

Jetzt hat es uns auch erwischt: CORONA-KRISE! Unverhofft ist sie entstanden in irgendeinem Winkel der Welt und hat die Globalisierung genutzt, um sich bis zu uns vorzuarbeiten und auszubreiten.

Und so werden wir zum Stillstand verurteilt. Alle Aktivitäten, gesellschaftlich und wirtschaftlich, nützlich und unnützlich, sinnvoll und unsinnig müssen eingestellt werden. Das Leben geht auf Stillstand. Fragen über Fragen bis hin zu  Angst und Schrecken.

Und jeder meint etwas sagen zu müssen. Deshalb möchte ich auch etwas dazu sagen, denn ich bin ein Vertreter der Kirche, nicht besonders hoch in der Hierarchie, aber immerhin seit weit über 50 Jahren in vielen Bereichen ehrenamtlich und hauptamtlich aktiv, zur Zeit seit über 25 Jahren als Gemeindereferent in St. Clemens, Nettetal-Kaldenkirchen.

Meine Glaube sagt mir klar und eindeutig, dass wir als Christen, als Gemeinden, als Seelsorger in der heutigen Situation das Sagen und Verordnen und Anweisen und Bedenken und Ratschlagen und …… nicht nur den Politikern, Mikrobiologen, Medizinern, Psychologen, Börsianern, Wirtschaftswissenschaftlern und allen sonstigen qualifizierten und auch selbsternannten Experten überlassen dürfen. Denn, wie wir am Beginn der Fastenzeit gehört haben, und was eigentlich jeder Mensch aus eigener Erfahrung weiß: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. (- Auch wenn Berthold Brecht das Fressen vor der Moral einordnet. -)  Das ist mir ganz besonders am Sonntag, dem 15.03.2020, sehr bewusst geworden genau an dem Wochenende, das uns all die Konsequenzen und Unannehmlichkeiten der Corona-Krise beschert hat.

Wie die Faust auf’s Auge habe ich an diesem Sonntag das Wort aus der Bibel erlebt, das in unseren katholischen Kirchen als Evangelium vorgelesen wurde. Jesus kommt auf dem Weg durch das ausgetrocknete Bergland zum Jakobsbrunnen, einem bis heute von Juden, Muslimen und Christen in Israel verehrten Ort. Aus diesem Brunnen erhält er von einer unbekannten Frau Wasser, um seinen Durst zu löschen. Daraus entwickelt sich ein Gespräch mit der Aussage, dem Versprechen Jesu: Ich gebe Dir das Wasser des Lebens. Und: dann wirst Du niemals mehr Durst haben. Klar, dass die Frau antwortet: Herr, gib mir dieses Wasser!

Und genau dieses Wasser des Lebens ist es, das uns jetzt so abhanden kommt.  Lebensmittel, alle materiellen Dinge, die wir zum Leben brauchen, haben wir in der jetzt erst beginnenden Krise in Mengen, ja noch so viele, dass wir immer noch und weiterhin dabei sind, sie anderen weg zu nehmen, die diese zur Zeit viel, viel dringender bräuchten.  Aber was geht mit einem Mal verloren? Die Basis unserer Gesellschaft, unser Wohlstand gerät ins Wanken. Viele Pfeiler, auf denen der Einzelne, die Familien, die Gemeinden, der Staat seine Existenz aufgebaut haben, scheinen nicht mehr zu halten. Appelle zur Solidarität sind sehr wichtig, werden aber auf Dauer ihre Wirkung verlieren.

Herr, gib mir dieses Wasser!  Ich kann es mir nicht anders vorstellen, aber es ist gerade jetzt unsere Aufgabe, dieses lebensspendende und lebenserhaltende Wasser zu reichen, zu schenken, zu verschenken, das Wasser der Freundschaft und der Solidarität, das Wasser des Friedens und der Freiheit, das Wasser der Geschwisterlichkeit und  der Nächstenliebe zu teilen.

Als Christen haben wir es in der Taufe erhalten.  Und egal was ist: Gott ist uns nah, denn er hat den Namen: „Ich bin da“, immer und ewig. Ich lasse euch nicht allein. Und durch Jesus, der in allem gesagt und gezeigt hat, wie heilsam und gut sein Wasser des Lebens ist, soll es in uns auch heute lebenserhaltend fließen. Er beauftragt uns alle, dieses in seinem Namen weiter zu geben.

Deshalb bitte ich Sie alle, bleiben Sie nicht allein, verschenken Sie Ihre Ideen, Gedanken, Ihre Freundschaft. Teilen Sie, was in Ihnen steckt an Gedanken, Ideen, Gebeten und allen möglichen Dingen des Lebens. Halten Sie Kontakt zu den Mitmenschen, besonders zu denen, die unter den gegebenen Umständen sehr einsam sein werden. Seien Sie kreativ, denn auch die zur Zeit notwendigen Beschränkungen lassen uns viel Raum miteinander menschlich und freundschaftlich umzugehen.

Für alle Ideen, Angebote, Gedanken, Bitten, Gebete, gute Worte sind wir dankbar. Wir werden Ihre Rückmeldungen, wenn Sie das wünschen, an andere weiter reichen, sie mitteilen, mit anderen teilen, an alle verschenken, damit keiner allein bleiben muss, und jeder aus dieser Quelle trinken kann. Wir alle werden das brauchen, denn das, was noch auf uns zu kommt, wird uns auf vielfältige Weise herausfordern.

An dieser Stelle werden wir, die Seelsorger unserer GdG-Nettetal, jeweils zum Sonntag unsere Gedanken an Sie weiter geben. Solange keine öffentlichen Gottesdienste in unseren Gotteshäusern möglich sind, möchten wir Ihnen in dieser Form begegnen, und Ihnen das Wort Gottes mit auf den Weg geben, verbunden mit der Bitte, es auch an die Menschen weiter zu geben, die auch das Wasser des Lebens brauchen. Das sind sicherlich mehr, als wir uns in normalen Zeiten vorstellen.

Mittwoch, 18.03.2020

Bernhard Müller, Gemeindereferent

Pfarren in der GdG Nettetal